Der Energietechnikspezialist 2G Energy präsentiert ein widersprüchliches Quartalsbild: Während die Gesamtleistung kräftig zulegte, stürzte das operative Ergebnis ins Minus. Doch was steckt hinter dieser Diskrepanz – und droht nun eine Gewinnwarnung oder kann das Unternehmen die Kurve noch rechtzeitig ziehen?

EBIT-Einbruch trotz Rekordleistung

Die Zahlen für Q1 2025 halten eine Überraschung bereit:

  • Gesamtleistung +10% auf 84,6 Mio. Euro
  • Umsatz nur +0,6% auf 69,9 Mio. Euro
  • EBIT kippt von +0,9 Mio. auf -3,3 Mio. Euro

Der Grund? Internationale Großprojekte mit öffentlichen Auftraggebern verzögern sich bauseitig. Die eigentlich fertiggestellten Anlagen von 2G Energy können daher erst im Q2/Q3 abgerechnet werden – ein klassisches Timing-Problem.

Prognose steht – aber der Druck wächst

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Trotz des holprigen Starts hält das Management an den Jahreszielen fest:

  • 2025: 430-450 Mio. Euro Umsatz, EBIT-Marge 8,5-10,5%
  • 2026: 440-490 Mio. Euro, Marge 9-11%

Doch die Uhr tickt: Um diese Ziele noch zu erreichen, müssen die verspäteten Projekte nun zügig abgewickelt werden. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob es sich wirklich nur um eine temporäre Delle handelt.

Die entscheidenden Fragen

  • Kann 2G die verspäteten Abrechnungen wie geplant nachholen?
  • Reichen die verbleibenden drei Quartale für die prognostizierte Marge?
  • Wie entwickelt sich das internationale Geschäft langfristig?

Mit der Hauptversammlung am 12. Juni und einer geplanten Dividendenerhöhung auf 0,20 Euro sendet das Unternehmen zumindest Vertrauenssignale. Doch Investoren werden genau hinschauen, ob die versprochene Aufholjagd gelingt.

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