Die 3M-Aktie steht unter Beobachtung – gleich mehrere aktuelle Entwicklungen werfen Fragen zur Zukunft des Industriekonzerns auf. Während Führungskräfte verstärkt Aktien abstoßen, zeigt die wichtige Indien-Tochter trotz Umsatzwachstum erhebliche Gewinneinbrüche.

Machtpoker an der Spitze

Aktuelle Meldungen enthüllen bemerkenswerte Verkäufe von 3M-Managern. John Patrick Banovetz, Executive Vice President, verkaufte am 23. Mai 7.759 Aktien zum Durchschnittspreis von 148,37 US-Dollar – ein Volumen von über 1,15 Millionen Dollar. Damit reduzierte er seine direkten Beteiligungen um fast 20%. Noch deutlicher handelte EVP Zoe L. Dickson: Sie stieß 7.915 Aktien ab und verringerte ihren Bestand um satte 56%. Solche Transaktionen von Top-Managern werden von Investoren stets genau unter die Lupe genommen.

Indien-Geschäft unter Druck

Die jüngsten Quartalszahlen von 3M India zeigen ein zwiespältiges Bild. Zwar stieg der Umsatz im vierten Quartal um 9,5% auf 1.198,20 Crore Rupien, doch der Nettogewinn brach um 58,7% ein. Auch im Gesamtjahr 2025 musste die Tochtergesellschaft einen Gewinnrückgang von 18,4% hinnehmen – trotz eines Umsatzplus von 6,1%.

Interessant die Segmententwicklung:

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• Healthcare legte kräftig zu (+17,6%)
• Consumer-Bereich wuchs um 14,9%
• Safety & Industrial dagegen verlor 14,4%

Immerhin: Der Vorstand empfahl eine üppige Dividende von insgesamt 535 Rupien je Aktie.

Institutionelle Anleger positionieren sich neu

Die großen Investoren zeigen sich uneins. Während Mackenzie Financial seine Position um 63,4% aufstockte und Lansforsakringar Fondforvaltning neu einstieg, reduzierte Prostatis Group seine Beteiligung um fast 75%. Insgesamt halten Institutionen aktuell 65,25% der 3M-Aktien – ein Spielball der Großen also.

Die Frage bleibt: Sehen die Insider mehr Risiken als Chancen? Oder bereitet sich der Konzern auf größere Veränderungen vor? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen.

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