ABB zieht 16,7 Millionen Aktien ein – eine strategische Kapitalmaßnahme, die das Schweizer Industrieunternehmen mitten in einer Phase schwacher Börsenperformance umsetzt. Während die Vernichtung der Aktien die Kapitalstruktur strafft, kämpft der Titel an der Börse mit Verlusten.

Kapitalstraffung in vollem Gange

Der Verwaltungsrat ließ kürzlich 16.715.684 Aktien einziehen, die im Rahmen des Rückkaufprogramms 2024 erworben wurden. Die Maßnahme reduziert die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien auf 1,84 Milliarden.

  • Eigenbestand des Unternehmens: 15,2 Millionen Aktien (0,82% des Grundkapitals)
  • Davon für Kapitalherabsetzung erworben: 9,3 Millionen Aktien

Diese Bewegung folgt der auf der Generalversammlung 2023 erteilten Genehmigung und zeigt ABBs Fokus auf effizientes Kapitalmanagement. Doch wie wirkt sich dies auf die aktuelle Börsenperformance aus?

Börsenschwäche trotz solider Zahlen

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Heute zeigt sich die ABB-Aktie als klarer Verlierer an der SIX Swiss Exchange. Das Papier verlor bis zu 0,9% auf 46,88 CHF und pendelt aktuell bei 47,20 CHF (-0,2%). Der Titel testete damit erneut die psychologisch wichtige 47-CHF-Marke.

Dabei überrascht die Schwäche angesichts der jüngsten Quartalszahlen:

  • Gewinn je Aktie Q1 2025: 0,54 CHF (Vorjahr: 0,43 CHF)
  • Umsatzwachstum: +0,73% auf 7,06 Mrd. CHF

Die nächste Bilanzvorlage am 17. Juli wird zeigen, ob ABB die positive Entwicklung fortsetzen kann. Analysten erwarten für 2025 eine Dividende von 1,05 USD – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 0,90 CHF des Vorjahres. Doch reicht das, um die aktuelle Verkaufsstimmung zu drehen?

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