Aker Carbon Capture Aktie: Großaktionär zieht sich zurück

Ein namhafter Investor reduziert seine Beteiligung an Aker Carbon Capture – und das kurz vor einem entscheidenden Wendepunkt für das Unternehmen. Während sich der CO2-Spezialist auf seine Abwicklung vorbereitet, wirft der Rückzug von Greenvale Capital Fragen auf: Ist dies ein strategischer Schritt oder ein Warnsignal für andere Aktionäre?

Greenvale Capital unter 5%-Marke

Am 23. Mai 2025 meldete Greenvale Capital LLP eine Reduzierung seiner Beteiligung an Aker Carbon Capture ASA. Durch einen Verkauf von Aktien am 16. Mai hält der Investor nun nur noch 30 Millionen Anteile – das entspricht 4,96% des Unternehmens. Damit fällt Greenvale unter die kritische 5%-Schwelle, ab der besondere Transparenzregeln greifen.

Der Verkauf erfolgte in einer turbulenten Phase für Aker Carbon Capture. Erst Anfang Mai hatte das Unternehmen weitreichende Pläne angekündigt:

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• Verkauf der 20%-Beteiligung an der SLB Capturi Joint Venture an Aker ASA
• Vorschlag für eine Sonderdividende an die Aktionäre
• Geplante Abwicklung des Unternehmens mit anschließender Ausschüttung verbleibender Mittel

Strategische Neuausrichtung oder Misstrauen?

Interessant ist der Zeitpunkt: Greenvales Anteilsverkauf erfolgte nach Abschluss des Joint-Venture-Verkaufs am 14. Mai, aber vor der entscheidenden außerordentlichen Hauptversammlung Anfang Juni. Dort sollen die Aktionäre über die geplante Abwicklung abstimmen.

Die Aktie von Aker Carbon Capture zeigt sich derzeit unter Druck – seit Jahresanfang hat sie mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüßt. Ob Greenvales Rückzug als Vertrauensverlust oder einfach als Portfolioanpassung zu werten ist, bleibt offen. Klar ist: Der Countdown für das Unternehmen läuft, und die Aktionäre stehen vor einer Richtungsentscheidung.

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