Alibaba startet eine Offensive in KI sowie Cloud und feiert gleichzeitig internationale Erfolge im E-Commerce. Doch können diese strategischen Weichenstellungen die wachsenden Sorgen vor globalen Handelskonflikten ausgleichen und der Aktie neuen Schwung verleihen?

Alibaba zündet den KI-Turbo

Im Rennen um die Technologieführerschaft setzt der chinesische Konzern verstärkt auf künstliche Intelligenz und Cloud-Dienste. Eine frisch verkündete strategische Partnerschaft mit dem deutschen Softwarekonzern SAP soll dabei helfen, die digitale Transformation von Unternehmen zu beschleunigen. Zunächst in China, später auch in Südostasien, dem Nahen Osten und Afrika, wollen die beiden Technologiegrößen ihre Kräfte bündeln.

Konkret wird Alibaba Cloud Teil des Infrastructure as a Service (IaaS) Zertifizierungsprogramms von SAP. Alibaba selbst wird künftig SAP Cloud ERP Private für seine eigene Unternehmensinfrastruktur nutzen. Diese Kooperation zielt darauf ab, Kunden bei der Implementierung von SAP-Lösungen zu unterstützen und verspricht Alibaba einen besseren Zugang zum stark wachsenden globalen IaaS-Markt.

Internationale Erfolge im Handel

Auch im Kerngeschäft, dem E-Commerce, gibt es positive Signale. Alibabas B2B-Plattform verhalf beispielsweise dem vietnamesischen Hersteller Sukavina Co., Ltd. zu einem internationalen Durchbruch. Nach dem Start eines virtuellen Shops auf Alibaba sicherte sich das Unternehmen nicht nur seinen ersten Auslandsauftrag, sondern später auch einen Vertrag über mehr als eine Million US-Dollar mit einem indischen Kunden. Solche Erfolge unterstreichen die Rolle der Plattform als globaler Marktplatz.

Um kleine und mittlere Unternehmen insbesondere in dynamischen Märkten wie Vietnam besser zu unterstützen, hat Alibaba zudem ein „Performance Guarantee Package“ eingeführt. Dieses soll helfen, Schwankungen im globalen Handel besser abzufedern und die Exportchancen zu erhöhen.

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Solides Wachstum und Milliarden für Aktionäre

Die am 15. Mai vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 sowie das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr 2025 zeichneten ein solides Bild. Der Umsatz im Quartal kletterte um 7 Prozent. Das chinesische Einzelhandelsgeschäft legte um 8 Prozent zu, maßgeblich getrieben von einem 12-prozentigen Anstieg bei den Einnahmen aus dem Kundenmanagement. Besonders stark wuchs die internationale Handelssparte (AIDC) mit einem Umsatzplus von 22 Prozent im Jahresvergleich.

Parallel dazu arbeitet das Management aktiv an der Optimierung der Kapitalstruktur. Im Geschäftsjahr 2025 kaufte Alibaba eigene Aktien im Wert von 11,9 Milliarden US-Dollar zurück. Zusätzlich genehmigte der Vorstand reguläre und Sonderdividenden in Höhe von insgesamt 4,6 Milliarden US-Dollar – ein deutliches Signal an die Anteilseigner.

Handelsstreit als Damoklesschwert?

Trotz der operativen Fortschritte und strategischen Initiativen schwebt ein bekanntes Risiko über dem Unternehmen: der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China. Sorgen vor neuen US-Zöllen und die Ungewissheit über den Fortgang der Handelsgespräche belasten Aktien wie die von Alibaba, die oft als Barometer für die chinesische Konsumlaune und Gesamtwirtschaft gelten. Das erzeugt Unsicherheit und drückt tendenziell auf die Stimmung der Anleger.

Alibaba navigiert also zwischen ambitionierten Wachstumsplänen in Zukunftsfeldern und handfesten Erfolgen im Kerngeschäft auf der einen Seite und erheblichen geopolitischen Unsicherheiten auf der anderen. Die kommenden Monate dürften zeigen, welche Kräfte sich letztendlich durchsetzen.

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