Amazon mischt gleich auf mehreren Schachbrettern kräftig mit – und die Anleger honorieren das. Während der Tech-Riese seine Cloud-Dominanz mit einer milliardenschweren KI-Allianz in Saudi-Arabien ausbaut, kehrt mit Nike ein Schwergewicht auf die Handelsplattform zurück. Doch reicht das, um die jüngsten Verluste wettzumachen?

AWS setzt auf KI-Offensive im Nahen Osten

Amazon Web Services (AWS) geht in die Offensive: Eine strategische Partnerschaft mit der saudischen KI-Firma HUMAIN sieht Investitionen von über 5 Milliarden US-Dollar vor, um eine "KI-Zone" im Königreich zu etablieren. Das Projekt umfasst AWS-Infrastruktur wie KI-Server und Services wie Amazon SageMaker – ein klares Signal, dass Amazon im globalen KI-Wettlauf nicht abgehängt werden will.

Parallel stärkt AWS sein Portfolio mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Amazon Aurora DSQL, einer serverlosen SQL-Datenbank. Die Integration mit Immuta soll zudem die Datenverwaltung für PostgreSQL-Nutzer vereinfachen. In Kanada entsteht zudem ein KI-Beschleuniger in Zusammenarbeit mit Algonquin College.

Nike kehrt zurück – Wer folgt?

Nach sechs Jahren Pause kehrt Nike zurück auf Amazons US-Plattform – ein bemerkenswerter Schwenk des Sportartikelriesen. Gleichzeitig bringt die Beauty-Marke Origins über 70 Produkte in den Premium-Bereich. Diese Entwicklungen könnten dem Einzelhandelsgeschäft neuen Schub verleihen.

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Doch nicht alles läuft rund: Die indische Regierung nimmt Amazon und andere Plattformen wegen sogenannter "Dark Patterns" ins Visier – manipulativer Designelemente, die Käuferentscheidungen beeinflussen sollen.

Werbung und Streaming im Fokus

Im Werbegeschäft geht Amazon strategische Partnerschaften ein:

  • Mit InfoSum können Werbetreibende First-Party-Daten für Targeting auf Prime Video und Twitch nutzen
  • Die Kooperation mit Magnite erweitert den Zugang zu Amazons Streaming-TV-Inventar für Publisher

Analysten gespalten – Wachstum bleibt Trumpf

Die Quartalszahlen zeigten ein Umsatzplus von 8,6% auf 155,67 Milliarden US-Dollar, wobei AWS und Werbung weiterhin als Wachstumstreiber glänzen. Während einige Analysten auf "Strong Buy" setzen, warnen technische Indikatoren vor kurzfristigen Risiken. Spannend wird, ob die jüngsten Initiativen genug Schwung bringen, um den Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 233,20 Euro zu verringern.

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