
Amazon Aktie: Gift-Alarm und Stellen-Beben!
25.05.2025 | 06:28
Der E-Commerce-Titan sieht sich über das Wochenende mit einer Sammelklage wegen angeblich arsenverseuchter Reisprodukte konfrontiert, während gleichzeitig ein erneuter Stellenabbau im Technologiebereich die Runde macht. Handelt es sich um reine Störfeuer oder braut sich bei Amazon Ungemach zusammen?
Giftige Vorwürfe: Sammelklage erschüttert Lebensmittelsparte
Eine neue Sammelklage, eingereicht am Freitag vor einem Bundesgericht in Seattle, wirft einen dunklen Schatten auf Amazon. Konsumenten werfen dem Konzern vor, verschiedene Reisprodukte verkauft zu haben, die mit Arsen und anderen Schwermetallen belastet seien. Brisant: Unter den 18 genannten Reissorten finden sich nicht nur bekannte Marken, sondern auch Produkte von Amazons eigener Tochter Whole Foods und deren Marke "365". Die Kläger fordern einen nicht näher bezifferten Schadenersatz von mindestens fünf Millionen US-Dollar und berufen sich auf angebliche Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze des US-Bundesstaates Washington.
Solche Klagen sind in der Lebensmittelbranche keine Seltenheit; Hersteller von Babynahrung und Bitterschokolade sahen sich bereits ähnlichen Vorwürfen ausgesetzt. Doch was bedeutet das konkret für Amazons Ambitionen im lukrativen Lebensmittelmarkt und das Vertrauen der Kunden?
Rotstift bei Alexa & Co.: Amazon setzt den Job-Hammer an
Auch abseits der juristischen Auseinandersetzung gibt es Turbulenzen. Berichten zufolge streicht Amazon rund 100 Stellen in seiner Abteilung für Geräte und Dienste. Diese Sparte ist für bekannte Produkte wie den Sprachassistenten Alexa, den E-Reader Kindle und das Robotaxi-Projekt Zoox zuständig. Offiziell diene der Abbau der Straffung der Abteilung, um die Produktziele besser zu erreichen.
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Diese Maßnahme fügt sich ein in ein größeres Bild: Auch andere Tech-Giganten wie Microsoft und Google haben 2025 bereits Entlassungen angekündigt. Als Gründe werden die unsichere makroökonomische Lage, ein verlangsamtes Umsatzwachstum und der zunehmende Einfluss künstlicher Intelligenz auf traditionelle Arbeitsabläufe genannt. Angesichts einer bisherigen Jahresperformance von minus 17,56 Prozent (Stand Freitagsschluss) dürften Anleger solche Nachrichten genauestens bewerten.
Expansion trifft auf Insider-Verkäufe: Signale mit Fragezeichen
Trotz der Herausforderungen treibt Amazon seine logistische Expansion voran. So soll am heutigen Sonntag, dem 25. Mai 2025, ein neues Logistikzentrum im indischen Bundesstaat Karnataka eröffnet werden. Diese Investition zielt darauf ab, die Kapazitäten für über Amazon abgewickelte Händlerprodukte (FBA) zu erhöhen und die Lieferzeiten für Kunden in der Region Hubballi zu verkürzen. Ein klares Zeichen für den ungebrochenen Wachstumswillen im E-Commerce.
Gleichzeitig geben jedoch Transaktionen aus der Führungsetage zu denken. Aktuellen Pflichtmitteilungen zufolge haben im Mai 2025 mehrere hochrangige Amazon-Manager Aktien des Unternehmens verkauft. Darunter befinden sich Schwergewichte wie CEO Andrew R. Jassy, Finanzchef Brian T. Olsavsky und AWS-Chef Garman Matthew S. Auch wenn die Gründe vielfältig sein können, sorgen solche Insider-Verkäufe in dieser geballten Form oft für Stirnrunzeln am Markt.
Die Nachrichtenlage bei Amazon präsentiert sich zum Wochenende also durchaus facettenreich und spannungsgeladen. Während die Expansion in Indien auf fortgesetzte Ambitionen hindeutet, werfen die Klage und der Stellenabbau, gepaart mit den Aktienverkäufen aus der Chefetage, kritische Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt zu Beginn der neuen Handelswoche auf diese Gemengelage reagieren wird.
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