
Apple Aktie: Indien-Push und Gegenwind
20.05.2025 | 12:06
Apple justiert seine globalen Weichen neu, und das mit Nachdruck. Der iPhone-Hersteller scheint die Risiken einer zu starken Abhängigkeit von China erkannt zu haben und pumpt über Partner Milliarden in den Aufbau neuer Fertigungskapazitäten in Indien. Doch während an der einen Front strategische Pflöcke eingeschlagen werden, braut sich an anderer Stelle Ungemach zusammen.
Milliarden für den Subkontinent
Der Schwergewichtszulieferer Foxconn wird satte 1,5 Milliarden US-Dollar in seine indische Tochtergesellschaft investieren. Diese in Tamil Nadu ansässige Einheit ist nicht nur für die Herstellung von Elektronikkomponenten zuständig, sondern montiert auch direkt iPhones für den Konzern aus Cupertino.
Dieser Schritt ist kein Zufall. Apple positioniert Indien immer deutlicher als wichtigen alternativen Produktionsstandort, um die Abhängigkeit vom Reich der Mitte zu verringern. Bereits im März dieses Jahres zeigte sich die wachsende Bedeutung Indiens, als iPhones im Wert von rund 2 Milliarden US-Dollar von dort in die Vereinigten Staaten exportiert wurden. Die Gründe für diese Verlagerung liegen auf der Hand: Anhaltende handelspolitische Spannungen haben die Lieferketten unter Druck gesetzt.
Ärger vor Gericht?
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Weniger erfreuliche Nachrichten erreichen den Konzern derweil aus Russland. Ein Moskauer Gericht verdonnerte Apple jüngst zu Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 10,5 Millionen Rubel, was umgerechnet etwa 130.483 US-Dollar entspricht.
Die Vorwürfe wiegen dabei durchaus schwer: In drei Fällen ging es um Verstöße gegen russische Gesetze zur sogenannten "LGBT-Propaganda". Eine weitere Strafe wurde wegen der angeblich unterlassenen Einschränkung des Zugriffs auf nicht näher spezifizierte, von Moskau als illegal eingestufte Online-Inhalte verhängt. Diese juristischen Auseinandersetzungen fallen in eine Zeit, in der Russland seine Restriktionen zur Darstellung "nicht-traditioneller sexueller Beziehungen" im Jahr 2023 deutlich verschärft hat. Die Verhandlungen fanden auf Antrag von Apple unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sodass die genauen Details der Streitfälle im Dunkeln bleiben.
Keine Angst vor dem Schnitt
Dass Apple sich nicht scheut, auch einst populäre Pfade zu verlassen, wenn die strategische Ausrichtung es erfordert, ist indes keine Neuigkeit. Man erinnere sich nur an das Ende von iTunes im Jahr 2019, das durch separate Apps ersetzt wurde, oder an das soziale Musiknetzwerk Ping, das bereits 2012 eingestellt wurde. Auch der Werbedienst iAd wurde 2016 beerdigt. Diese Entscheidungen unterstreichen die Bereitschaft des Managements, sich von alten Zöpfen abzuschneiden, wenn es der Fokussierung dient.
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