
AT&T Aktie: Angriff der Schnäppchenjäger?
20.05.2025 | 06:52
Ein unerwartetes Manöver sorgt für Aufsehen unter den Anteilseignern von AT&T: Ein dubioses Angebot zielt darauf ab, Aktien weit unter ihrem tatsächlichen Wert zu ergattern. Doch was steckt genau hinter dieser Attacke und wie positioniert sich der Telekommunikationskonzern angesichts dieser und anderer Entwicklungen?
Der Vorstoß der TRC Capital
Im Zentrum der aktuellen Unruhe steht ein Mini-Tender-Angebot der TRC Capital Investment Corporation. Diese Firma versucht, bis zu vier Millionen Aktien von AT&T zu einem Stückpreis von lediglich 26,38 US-Dollar zu erwerben. Das Pikante daran: Dieser Preis liegt deutlich unter dem aktuellen Marktwert der Papiere. Die Frist für dieses zweifelhafte Angebot läuft bis zum 3. Juni 2025.
Der Telekommunikationsriese hat umgehend reagiert und seine Aktionäre eindringlich gewarnt, dieses Angebot abzulehnen. Man sei in keiner Weise mit TRC verbunden und sehe das Interesse der Aktionäre durch diese Offerte gefährdet. Die Sorge ist berechtigt, denn Mini-Tender-Angebote, die auf weniger als 5% der Unternehmensanteile abzielen, umgehen geschickt viele der strengen Offenlegungs- und Verfahrensregeln der US-Börsenaufsicht SEC. Anleger könnten hier leicht übervorteilt werden.
Fundamentale Stärke trotz Störfeuer?
Doch wie steht es abseits solcher Störmanöver um die finanzielle Verfassung des Unternehmens? Erst kürzlich hat AT&T seine Finanz- und Betriebsziele für das Gesamtjahr 2025 bekräftigt, ein deutliches Zeichen des Vertrauens in die eigene Strategie. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit Kapitalinvestitionen zwischen 4,5 und 5 Milliarden US-Dollar. Noch beeindruckender ist die Prognose für den freien Cashflow, der im selben Zeitraum rund 4 Milliarden US-Dollar erreichen soll.
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Diese Zahlen scheinen auch die Experten zu überzeugen. John Hodulik von UBS behält seine Kaufempfehlung bei und sieht das Kursziel bei 30 US-Dollar, gestützt auf starkes EBITDA-Wachstum und den Ausbau des Glasfasernetzes. Ähnlich positiv gestimmt sind die Analysten von Bernstein, die mit einem "Outperform"-Rating und einem Kursziel von 29 US-Dollar auf das positive Abonnentenwachstum und die verstärkte Bündelung von Diensten verweisen. Evercore ISI zog ebenfalls nach und hob das Kursziel auf 27 US-Dollar an, was die soliden Quartalsergebnisse und das nachhaltige Wachstum im Breitbandbereich widerspiegelt.
Digitale Zukunftsmusik aus Mexiko
Während an der Finanzfront also die Weichen auf Wachstum gestellt scheinen, gibt es auch operativ bemerkenswerte Neuigkeiten. Am 20. Mai 2025 fiel in Mexiko der Startschuss für "Wim - AT&T Mexico's Digital Brand". In Partnerschaft mit dem Technologieunternehmen Circles wurde hier eine vollständig digitale Mobilfunklösung aus der Taufe gehoben.
Was "Wim" besonders macht: Der Dienst funktioniert komplett über eine mobile App, setzt auf 100% eSIM-Aktivierung und kommt ohne physische SIM-Karten aus. Die Einführung binnen sieben Monaten gilt als bemerkenswert schnell. Neue Nutzer können ihre eSIM in weniger als zwei Minuten erhalten und aktivieren. Dieser Vorstoß zeigt, wie der Konzern sich den Herausforderungen einer zunehmend vernetzten Welt stellt und auf digitale Innovation setzt.
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