Der Agrar- und Pharmariese kämpft mit sinkenden Gewinnen und einer schwächelnden Agrarsparte. Trotzdem zeigt sich die Aktie aktuell von einer freundlicheren Seite und verzeichnet leichte Gewinne. Ein Strohfeuer oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung für den Leverkusener Konzern?

Quartalszahlen enthüllen gemischtes Bild

Die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025, veröffentlicht am 13. Mai, lieferten ein eher durchwachsenes Ergebnis. Der Gewinn je Aktie (EPS) sank auf 1,32 Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch 2,04 Euro erzielt wurden. Auch der Konzernumsatz ging leicht auf 13,74 Milliarden Euro zurück, verglichen mit 13,77 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Besonders das wichtige Agrargeschäft, die Division Crop Science, zeigte sich schwächer. Hier musste Bayer einen Umsatzrückgang von 3,3 Prozent auf 7,58 Milliarden Euro hinnehmen. Verantwortlich dafür waren unter anderem niedrigere Preise für glyphosathaltige Herbizide. Kann Bayer hier bald gegensteuern?Einen Lichtblick bot hingegen die Sparte für rezeptfreie Gesundheitsprodukte (Consumer Health). Sie konnte ihren Umsatz um 2,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro steigern und profitierte von einer robusten Nachfrage.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • Gewinnrückgang: Ergebnis je Aktie (EPS) in Q1 2025 bei 1,32 EUR (Vorjahresquartal: 2,04 EUR).
  • Agrarsparte unter Druck: Umsatz sank um 3,3 Prozent.
  • Consumer Health im Plus: Umsatzsteigerung um 2,5 Prozent.
  • Dividendenprognose: Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 eine Dividende von 0,111 EUR je Aktie.

Sportliche Randnotiz ohne direkten Einfluss

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Für medialen Widerhall sorgte zuletzt auch eine Personalie aus dem Fußball: Der FC Bayern München gab die Verpflichtung von Nationalspieler Jonathan Tah bekannt, der von Bayer Leverkusen kommt. Obwohl diese Meldung den Namen "Bayer" trägt, hat sie naturgemäß keinen direkten Einfluss auf das operative Geschäft oder die finanzielle Performance des Pharma- und Agrarkonzerns.

Aktie mit Erholungstendenz – aber wie nachhaltig?

Trotz der fundamental durchwachsenen Nachrichtenlage konnte sich die Bayer-Aktie zuletzt leicht erholen. Am heutigen Donnerstag notiert das Papier bei rund 24,68 Euro. Damit hat sich der Wert seit Jahresbeginn um beachtliche 27,89 Prozent verbessert und deutlich vom 52-Wochen-Tief bei 18,85 Euro entfernt. Auf Jahressicht zeigt sich mit einem Minus von rund 8,93 Prozent jedoch weiterhin der Gegenwind, mit dem der Konzern kämpft. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 30,48 Euro bleibt signifikant.

Der Relative-Stärke-Index (RSI) auf 14-Tage-Basis notiert mit 13,6 in einem stark überverkauften Bereich, was kurzfristig Potenzial für eine technische Gegenbewegung andeuten könnte. Die Anleger blicken nun gespannt auf die Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen, die für den 06. August 2025 erwartet wird. Dann wird sich zeigen, ob Bayer die positive Tendenz im Aktienkurs mit verbesserten Geschäftsaussichten untermauern kann.

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