Der Bergbaugigant BHP feiert gleich zwei strategische Erfolge – und könnte damit seine Position im heiß umkämpften Kupfermarkt weiter ausbauen. Während ein wegweisendes US-Projekt eine entscheidende Hürde genommen hat, arbeitet das Unternehmen gleichzeitig an revolutionären Abbauverfahren. Doch was bedeutet das konkret für die Zukunft des Rohstoffriesen?

Durchbruch für Mega-Kupfermine in Arizona

Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA ebnet BHP und Partner Rio Tinto den Weg für das Resolution Copper Projekt in Arizona. Das Gericht wies einen Einspruch gegen das Vorhaben ab, das eine der größten unerschlossenen Kupferminen der Welt werden soll.

  • BHP hält 45% an dem Joint Venture
  • Potenzial von über 18,1 Millionen Tonnen Kupfer
  • Könnte bis zu 25% des künftigen US-Bedarfs decken
  • Bereits über 2 Milliarden Dollar investiert

Das Projekt gilt als strategisch wichtig für die US-Rohstoffversorgung und könnte BHP langfristig stabile Einnahmen bescheren.

Revolutionäres Abbauverfahren in Entwicklung

Parallel arbeitet BHP an einem innovativen Ansatz zur Rohstoffgewinnung: Das sogenannte In-Place Recovery (IPR) Projekt soll Mineralien durch unterirdische Laugung extrahieren – mit deutlich geringeren Umweltauswirkungen als herkömmliche Methoden.

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  • Kooperation mit Orica, Core Resources und Universität Adelaide
  • 2,4 Millionen A$ Förderung durch australische Regierung
  • BHP stellt Standortzugang und Expertise bereit

Sollte das Verfahren erfolgreich sein, könnte es nicht nur die Umweltbilanz verbessern, sondern auch bisher schwer zugängliche Vorkommen erschließen.

Strategische Weichenstellungen mit Langzeitwirkung

Während die Aktie aktuell um die 21,60 Euro pendelt und seit Jahresanfang noch im Minus liegt, könnten diese Entwicklungen langfristig positive Impulse setzen. Der Fokus auf Kupfer – einem Schlüsselrohstoff für die Energiewende – und nachhaltigere Abbauverfahren positioniert BHP für die Zukunft.

Die Frage bleibt: Können diese Projekte den Rohstoffriesen aus seinem jüngsten Seitwärtstrend befreien? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Investitionen bereits Früchte tragen.

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