Die künstliche Intelligenz steht bei BigBear.ai derzeit nicht im Fokus – stattdessen droht dem Unternehmen ein juristisches Desaster. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs eingereicht. Die Vorwürfe wiegen schwer und könnten für Aktionäre teuer werden.

Rechnungslegung in der Kritik

Im Zentrum der Klagen stehen schwere Vorwürfe gegen die Bilanzierungspraxis des Unternehmens. Konkret geht es um die Behandlung der wandelbaren Anleihen von 2026 sowie um angebliche Falschangaben in Finanzberichten seit dem Geschäftsjahr 2021. Die Ankläger werfen BigBear.ai Verstöße gegen US-Wertpapiergesetze vor.

Bereits im März 2025 hatte das Unternehmen selbst Alarm geschlagen: Mehrere Jahresabschlüsse seien nicht verlässlich und müssten korrigiert werden. Die Folge war nicht nur eine Verspätung beim 10K-Bericht für 2024, sondern auch die peinliche Enthüllung einer "materialen Schwäche" in der internen Finanzkontrolle.

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Börse reagiert mit harten Strafen

Die Enthüllungen trafen die Aktie bereits im Frühjahr mit voller Wucht:

  • Am 18. März 2025 sackte der Kurs nach Bekanntwerden der Bilanzprobleme um 15% ab
  • Eine weitere Talfahrt von 9% folgte eine Woche später mit der Veröffentlichung der korrigierten Zahlen

Die aktuelle Klagewelle hält die alten Wunden nun offen und erinnert Anleger an die Frist bis zum 10. Juni 2025, um sich als Hauptkläger zu registrieren. Für BigBear.ai bedeutet dies weiterhin dicke juristische Luft – während die eigentliche KI-Geschäftstätigkeit in den Hintergrund rückt.

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