Der Mainzer Biotech-Pionier BioNTech steht an einem Scheideweg. Während das Geschäft mit COVID-19-Impfstoffen nur noch tröpfelt, setzt das Unternehmen alles auf die Krebsforschung – doch die Konkurrenz schläft nicht. Ein Blick auf die aktuellen Herausforderungen und Chancen.

Machtpoker im Milliardenmarkt Onkologie

BioNTechs Fokus auf Krebsmedikamente wird durch Pfizers jüngsten Schachzug im PD-1xVEGF-Bereich auf die Probe gestellt. Der US-Pharmariese sicherte sich für einen hohen Vorabbetrag die exklusiven Rechte an einem chinesischen Antikörper – ein direkter Angriff auf BioNTechs eigenes PD-L1xVEGF-Medikament aus der Biotheus-Übernahme.

Die Botschaft ist klar: Der Kampf um die vielversprechenden Immuntherapien gegen Krebs heizt sich weiter auf. Für BioNTech bedeutet das, entweder mit überlegenen klinischen Daten zu punkten oder riskiert, in diesem milliardenschweren Marktsegment ins Hintertreffen zu geraten.

Finanzielle Durststrecke mit Lichtblick

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das Dilemma:

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  • Umsatz Q1 2025: 0,2 Mrd. € (Vorjahr: 187,6 Mio. €)
  • Quartalsverlust: 0,4 Mrd. €
  • Barreserven: Starke 15,9 Mrd. €

Während die saisonale Nachfrage nach Corona-Impfstoffen weiter schwindet, hält BioNTech an seiner Jahresprognose von 1,7-2,2 Mrd. € Umsatz fest – wohl wissend, dass der Großteil erst im zweiten Halbjahr fließen wird.

Corona: Fluch oder Segen?

In Asien deutet sich eine neue Infektionswelle an. Südkorea verlängerte jüngst sein Impfprogramm und empfiehlt speziell älteren Menschen den JN.1-Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Doch solche lokalen Ausbrüche können den globalen Abschwung kaum kompensieren.

Die große Frage: Reicht die finanzielle Polsterung, um die teure Krebsforschung zu stemmen, bis dort die ersten großen Erfolge kommen? Analysten wie Morgan Stanley bleiben trotz Kurszielsenkung auf 132$ (von 140$) optimistisch und sehen die Aktie weiter im "Overweight"-Bereich.

Der Aktienkurs zeigt indes die Skepsis der Anleger: Mit einem Minus von über 23% seit Jahresanfang und fast 30% unter dem 52-Wochen-Hoch kämpft der Titel weiter mit dem Abwärtstrend. Ob die Krebsforschung den erhofften Turnaround bringt, bleibt BioNTechs milliardenschwere Wette.

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