Caterpillar steht vor einer spannenden Zwickmühle: Während große Investoren ihr Engagement massiv ausbauen, kämpft der Baumaschinenriese mit rückläufigen Umsätzen und Margendruck. Kann das Unternehmen die Erwartungen halten – oder droht eine Enttäuschung?

Machtpoker der Großinvestoren

Die institutionellen Anleger setzen eindeutig auf Caterpillar – und das mit teils spektakulären Einsätzen:

• Welch Group LLC erhöhte seine Position im ersten Quartal um 3,1% auf 37.970 Aktien
• GAMMA Investing LLC steigerte seinen Bestand um sagenhafte 43.447% auf über 3,7 Millionen Aktien

Diese Vertrauensbekundungen stehen im Kontrast zu den aktuellen Geschäftszahlen. Im ersten Quartal 2025 sank der Umsatz um 9,8% auf 14,25 Milliarden Dollar bei einem EPS von 4,25 Dollar. Besonders der Ressourcenbereich mit einem Absatzrückgang von 10% belastete die Bilanz.

Licht und Schatten im Geschäftsbericht

Die aktuelle Lage zeigt ein widersprüchliches Bild:

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• Positiv: Bau- sowie Energie- und Transportsparte verzeichnen Absatzwachstum
• Negativ: Händlerbestände stiegen nur um 100 Millionen Dollar – weniger als erwartet
• Risikofaktor: "Preisrealisierung" deutet auf Rabattkämpfe und Margendruck hin

Die Finanztochter Cat Financial lieferte ebenfalls gemischte Signale. Zwar stieg das Neugeschäft um 8%, doch der Gewinn brach um 23% ein – vor allem wegen höherer Kreditausfallrückstellungen.

Ausblick: Flache Umsätze bei stabilen Margen

Die Führungsetage prognostiziert für 2025:

• Umsätze auf Vorjahresniveau (ohne Zolleffekte)
• Betriebsmarge im oberen Bereich der Zielspanne (16-20%)
• Freier Cashflow im oberen Bereich der 5-10 Milliarden Dollar Bandbreite

Die jüngste Entspannung bei Handelszöllen könnte zusätzlichen Rückenwind bringen. Doch letztlich wird Caterpillars Kurs von drei Faktoren abhängen: Der Entwicklung der Endkundennachfrage, dem Händlermanagement und der weiteren Handelspolitik. Die institutionellen Investoren scheinen ihre Entscheidung bereits getroffen zu haben – jetzt muss das Unternehmen liefern.

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