
Coinbase Aktie: Verunsichernde Signale?
29.05.2025 | 23:24
Ein Datenleck bei fast 70.000 Kunden könnte Coinbase bis zu 400 Millionen Dollar kosten und zieht eine Klagewelle nach sich. Doch während dunkle Wolken aufziehen, gibt es erste Lichtblicke von Analysten. Wagt die Aktie jetzt die Trendwende?
Datendiebstahl mit Sprengkraft
Die Hiobsbotschaft traf Coinbase und seine Anleger Mitte Mai: Hacker hatten sich unbefugten Zugriff auf persönliche Informationen von fast 70.000 Kunden verschafft. Die Kosten für die Behebung der Schäden und die Entschädigung der Nutzer könnten sich auf bis zu 400 Millionen US-Dollar summieren. Dieses Eingeständnis hat nicht nur das Vertrauen erschüttert, sondern auch die Kanzlei Hagens Berman auf den Plan gerufen. Sie untersucht mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze und hinterfragt die Angemessenheit der internen Kontrollen sowie die Zeitnähe der Offenlegung des Vorfalls durch Coinbase. Pikant dabei: Berichten zufolge sollen rivalisierende Börsen ähnliche Bedrohungen erfolgreich abgewehrt haben, was weitere Fragen zur Sicherheitsarchitektur von Coinbase aufwirft.
Die unmittelbare Folge des Cyberangriffs ist eine Flut von Klagen. Im Kern geht es um den Schutz sensibler Nutzerdaten und die Haftung des Unternehmens. Die juristische Auseinandersetzung dürfte sich auch um die Gültigkeit der Nutzungsbedingungen von Coinbase drehen, insbesondere um Schiedsgerichtsklauseln in verschiedenen Rechtsräumen.
Analysten sehen Licht am Ende des Tunnels
Trotz dieser massiven Probleme gab es zuletzt auch positive Signale für die Aktie. So stufte die Jefferies Financial Group die Coinbase-Papiere hoch und erhöhte das Kursziel. Dies sorgte kurzzeitig für Auftrieb. Ein weiterer Hoffnungsschimmer kommt von einer interessanten Marktkennzahl: Der sogenannte "Coinbase Premium Gap", ein Indikator für die institutionelle Nachfrage, ist auf ein Jahreshoch geklettert. Dies deutet auf ein gestiegenes Interesse von US-Großanlegern hin, über die Plattform in Bitcoin zu investieren.
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Hausputz und neue Ufer
Auch auf der Plattform selbst gibt es Bewegung. Coinbase kündigte an, zum 26. Juni 2025 vier Kryptowährungen – Render (RNDR), Ribbon Finance (RBN), Helium Mobile (MOBILE) und Synapse (SYN) – von der Handelsliste zu nehmen. Als Grund wird genannt, dass neue Versionen dieser Token nicht mehr die Listungskriterien erfüllen. Die Orderbücher für diese Werte wurden bereits in den "Limit-Only"-Modus versetzt.
Gleichzeitig sucht Coinbase neue Wachstumspfade. In Partnerschaft mit Penrose Partners engagiert sich das Unternehmen auf Bermuda, um die Akzeptanz digitaler Finanzlösungen voranzutreiben. Im Rahmen des Digital Finance Forums wurde ein konformer Stablecoin-Airdrop an lokale Einwohner durchgeführt, die USDC über Coinbase Wallets bei lokalen Geschäften ausgeben konnten. Diese Initiative soll Bermuda als Testfeld für digitale Finanzen etablieren und den Alltagsnutzen von Stablecoins demonstrieren.
Die Anleger müssen nun abwägen: Überwiegen die massiven Risiken aus dem Cyberangriff oder die Chancen durch institutionelles Interesse und neue Initiativen? Für Coinbase bleibt es ein Ritt auf der Rasierklinge.
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