Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac steht vor entscheidenden Weichenstellungen. Während die jüngsten Finanzzahlen noch von Restrukturierung geprägt sind, nähren Fortschritte in der klinischen Pipeline und vor allem positive Signale im Patentstreit mit BioNTech/Pfizer die Hoffnung auf eine Trendwende. Was bedeutet das konkret für die Aktie?

Finanzen: Umbau kostet, aber Cash-Horizont stabil

Im ersten Quartal 2025 musste CureVac einen deutlichen Umsatzrückgang auf 0,9 Millionen Euro verbuchen, verglichen mit 12,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig konnte das Unternehmen den Verlust vor Steuern jedoch von 69,9 Millionen Euro auf 51,7 Millionen Euro reduzieren. Dies ist auch ein Ergebnis der im Juli 2024 eingeleiteten strategischen Neuausrichtung. Diese umfasst unter anderem einen Stellenabbau und zielt darauf ab, die operativen Kosten ab 2025 um über 30 Prozent zu senken.

Entscheidend für Anleger: Trotz der Ausgaben für Forschung und Entwicklung verfügte CureVac Ende März 2025 über liquide Mittel von 438,3 Millionen Euro. Das Management bekräftigte die Prognose, dass die Finanzmittel bis ins Jahr 2028 reichen werden. Diese finanzielle Stabilität ist eine wichtige Basis für die anstehenden Herausforderungen.

Pipeline im Fokus: Von Krebs bis Infektionen

Abseits der Finanzzahlen richtet sich der Blick gespannt auf die klinische Entwicklungspipeline:

  • Im Bereich Onkologie ist die Rekrutierung für Teil B der Phase-1-Studie des Glioblastom-Kandidaten CVGBM seit dem ersten Quartal 2025 abgeschlossen. Eine Entscheidung über den Übergang in Phase 2 wird nach Auswertung der Sechs-Monats-Daten von 20 Patienten in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.
  • Für CVHNLC, einen mRNA-basierten Kandidaten gegen eine Form von Lungenkrebs (sqNCLC), hat die US-Arzneimittelbehörde FDA den Zulassungsantrag für eine klinische Studie (IND) genehmigt. Der Start der Studie ist für die zweite Hälfte 2025 geplant. Ein entsprechender Antrag in Europa wurde ebenfalls gestellt, eine Entscheidung wird noch im laufenden zweiten Quartal erwartet.
  • Zudem plant das Unternehmen, in der zweiten Jahreshälfte 2025 in den USA einen IND-Antrag für seinen ersten Impfstoffkandidaten gegen Harnwegsinfektionen einzureichen.

Diese Fortschritte zeigen, dass CureVac in mehreren Therapiegebieten potenziell vielversprechende Ansätze verfolgt. Doch was ist mit dem Elefanten im Raum – dem Patentstreit?

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Patentstreit: Wichtiger Etappensieg gegen BioNTech/Pfizer

Hier gab es zuletzt ermutigende Nachrichten: Das Europäische Patentamt (EPA) bestätigte die Gültigkeit von zwei zentralen mRNA-Patenten von CureVac in geänderter Form. Dies ist ein wichtiges Signal im laufenden Rechtsstreit mit BioNTech/Pfizer.

Die nächste entscheidende Etappe steht unmittelbar bevor: Am 1. Juli 2025 ist vor dem Landgericht Düsseldorf eine Anhörung wegen Patentverletzung gegen BioNTech/Pfizer angesetzt. Die jüngsten EPA-Entscheidungen könnten die Position von CureVac in diesem umfassenden Streit, der insgesamt sechs verschiedene geistige Eigentumsrechte betrifft, signifikant stärken. Beobachter werten dies als positives Omen. Die jüngsten Nachrichten, insbesondere die positiven Signale im Patentstreit, sorgten bereits für spürbaren Auftrieb bei der Aktie.

Ausblick: Die nächsten Wochen werden entscheidend

Die kommenden Monate versprechen also Hochspannung für CureVac und seine Aktionäre. Insbesondere der Ausgang des Patentverfahrens Anfang Juli sowie die Entscheidung über den Fortschritt des Glioblastom-Programms im zweiten Halbjahr dürften die Weichen für die zukünftige Entwicklung stellen. Kann CureVac die positiven Impulse nutzen und den Weg für eine nachhaltige Trendwende ebnen?

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