Deckers Outdoor hat mit seinen Marken HOKA und UGG ein solides Geschäftsjahr hingelegt – doch die Investoren reagierten enttäuscht. Trotz überzeugender Zahlen und gesteigerter Gewinne drückt die vorsichtige Prognose für das kommende Quartal die Stimmung. Was steckt hinter dem plötzlichen Abverkauf?

HOKA und UGG treiben Wachstum an

Der US-Sportartikelhersteller konnte im vierten Quartal einen Umsatz von 1,02 Milliarden Dollar verbuchen, was die Analystenschätzungen übertraf und ein Plus von 6,5 Prozent im Jahresvergleich bedeutet. Besonders die Marken HOKA und UGG glänzten mit starken Wachstumsraten und trieben den Jahresumsatz auf knapp 5 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag mit 6,33 Dollar deutlich über den Erwartungen.

Finanziell steht Deckers Outdoor gut da: Mit flüssigen Mitteln von 1,9 Milliarden Dollar und einem aufgestockten Aktienrückkaufprogramm von 2,5 Milliarden Dollar zeigt das Unternehmen eine robuste Bilanz. Doch genau diese Stärke macht die aktuelle Marktreaktion noch überraschender.

Warum die Aktie trotzdem unter Druck steht

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Der Markt bestrafte die Aktie nachbörslich – und das hat Gründe:

  • Zurückhaltende Q1-Prognose: Die Umsatzerwartung von 890 bis 910 Millionen Dollar für das kommende Quartal fiel unter die Analystenschätzungen.
  • Fehlende Jahresprognose: Deckers verzichtete angesichts makroökonomischer Unsicherheiten komplett auf eine Guidance für das Geschäftsjahr 2026.
  • Tarif-Sorgen: Potenzielle Zölle und Handelskonflikte könnten die Produktionskosten in die Höhe treiben.

Ausblick: Warten auf Klarheit

Die Kernmarken des Unternehmens laufen weiterhin stark – doch die äußeren Rahmenbedingungen trüben die Aussichten. Die große Frage ist nun: Kann Deckers Outdoor seine Wachstumsdynamik auch in stürmischeren Zeiten aufrechterhalten? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die aktuellen Sorgen der Anleger berechtigt sind oder ob das Unternehmen wieder überraschen kann.

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