Der Online-Lieferdienst-Riese Delivery Hero steckt in der Krise. Nach einem deutlichen Kursrutsch von fast 6% am Freitag hat die Aktie nun auch die wichtige 100-Tage-Linie nach unten durchbrochen. Seit März befindet sich das Papier in einem unerbittlichen Abwärtstrend – doch was treibt den anhaltenden Verkaufsdruck wirklich an?

Branche im Umbruch – Delivery Hero unter Druck

Die Herausforderungen für Delivery Hero sind vielfältig:

• Heftiger Wettbewerb: Konkurrenten wie Uber Eats und DoorDash drängen mit aggressiven Marketingstrategien und Rabattaktionen auf Marktanteile.
• Kostendruck: Die Branche benötigt hohe Investitionen in Technologie und Logistik, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
• Veränderte Konsumgewohnheiten: Nach der Pandemie-Hochphase normalisiert sich die Nachfrage nach Lieferdiensten wieder.

Mit einem Kurs von nur noch 24,50 Euro liegt die Aktie mittlerweile satte 41% unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein deutliches Signal für die anhaltenden Sorgen der Anleger.

Kann der Trend noch gekehrt werden?

Die entscheidende Frage: Hat Delivery Hero das Zeug zur Trendwende? Die jüngsten Entwicklungen geben wenig Anlass zu Optimismus:

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• Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 8% an Wert
• Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt beachtliche 16,6%
• Die hohe Volatilität von 47,6% spiegelt die Unsicherheit der Märkte wider

Allerdings: Mit einem RSI von 33,1 könnte das Papier technisch gesehen bald in den überverkauften Bereich rutschen – was eine kurzfristige Erholung möglich macht. Doch für eine nachhaltige Trendwende bräuchte es mehr als nur technische Signale.

Entscheidende Monate stehen bevor

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Delivery Hero seine Marktposition behaupten kann. Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen:

1. Die Profitabilität seiner Kerngeschäfte verbessern kann
2. Innovativ genug bleibt, um sich vom Wettbewerb abzuheben
3. Die hohen Investitionskosten in den Griff bekommt

Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Marktunsicherheiten – mit weiterhin hohem Risikopotenzial.

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