Die Deutsche Bank macht Schlagzeilen mit einer überraschenden Prognose: Stablecoins sollen noch dieses Jahr den Massenmarkt erobern. Doch während die Analysten des Hauses den Krypto-Durchbruch vorhersagen, kämpft die eigene Aktie mit einem Dividendenabschlag und kritischen Aktionärsstimmen.

Stablecoins vor dem Mainstream-Durchbruch?

In einem aktuellen Bericht prognostizieren die Deutsche-Bank-Analystinnen Marion Laboure und Camilla Siazon, dass Stablecoins dank erwarteter US-Regulierung ihren großen Moment erleben werden. Der geplante "GENIUS Act" im US-Senat könnte der entscheidende Katalysator sein.

Kernaussagen der Analyse:

  • Stablecoins treiben bereits über zwei Drittel des Kryptohandels an
  • Marktkapitalisierung explodierte von 20 Mrd. USD (2020) auf 246 Mrd. USD
  • 83% aller Stablecoins sind an den US-Dollar gekoppelt
  • Geplante US-Regulierung könnte institutionelle Investoren anlocken

"Diese Entwicklung könnte die Dominanz des US-Dollars im globalen Finanzsystem weiter stärken", so die Analystinnen. Doch während die Bank die Zukunft der digitalen Währungen beschreibt, stellen Aktionäre die eigene Profitabilität infrage.

Dividenden-Jubel mit bitterem Beigeschmack

Am Freitag notierte die Deutsche-Bank-Aktie ex Dividende – ein technischer Rücksetzer von 5,4% innerhalb einer Woche. Dabei hatte die HV gerade erst eine satte Dividendenerhöhung um 50% auf 0,68 Euro je Aktie beschlossen.

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Doch der Schein trügt: Hinter den Kulissen monieren Investoren, dass höhere Erträge durch ständige Sonderbelastungen aufgezehrt werden. "Die Zahlen müssen endlich auf der Gewinnlinie ankommen", fordern kritische Aktionäre. Die nächsten Quartalszahlen werden zum Lackmustest für die Reformagenda des Managements.

Rückkauf-Offensive und Kapitalstärke

Immerhin zeigt die Deutsche Bank beim Thema Kapitaldisziplin klare Konturen:

  • CET1-Quote von 13,8% im Q1 deutlich über Zielkorridor (13,5-14%)
  • Neuer Aktienrückkauf für H2 2025 angekündigt
  • Finanzziele 2025 bestätigt: >10% Eigenkapitalrendite

Die Aktie notiert trotz jüngster Schwäche noch 43% über Jahresanfang – ein Indiz, dass der Markt die Transformationsbemühungen honoriert. Doch jetzt muss das Management liefern: Sowohl bei den klassischen Bankgeschäften als auch bei der vielbeschworenen Digitaloffensive.

Der weitere Kursverlauf hängt entscheidend davon ab, ob die Deutsche Bank ihre Stablecoin-Vision in konkretes Geschäft ummünzen kann – oder ob es bei ambitionierten Prognosen bleibt.

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