
Eli Lilly Aktie: Milliarden-Poker mit Risiken?
25.05.2025 | 18:26
Eli Lilly wirft mit Milliarden um sich für neue Blockbuster-Medikamente und feiert einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen Alzheimer. Doch während die Nachrichtenlage glänzt, stellt sich die Frage: Warum spiegelt sich dieser Optimismus nicht uneingeschränkt im Aktienkurs wider?
Produktionsausbau für Verkaufsschlager
Eli Lilly scheut keine Kosten, um die Produktion seiner gefragten Medikamente Zepbound (gegen Fettleibigkeit) und Mounjaro (gegen Typ-2-Diabetes) massiv hochzufahren. Das Unternehmen hat angekündigt, seine Investitionen in den Produktionsstandort Lebanon, Indiana, um weitere 5,3 Milliarden US-Dollar aufzustocken. Damit fließen insgesamt 9 Milliarden US-Dollar in die Anlage.Ziel ist es, die Kapazitäten für pharmazeutische Wirkstoffe deutlich zu erweitern und so die erwartete Nachfragewelle bedienen zu können. Ende 2026 soll die Medikamentenproduktion in Lebanon anlaufen und bis 2028 vollständig hochgefahren sein. Dieser strategische Schritt soll nicht nur die Lieferketten sichern, sondern auch 200 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen. Was bedeutet diese Offensive? Eli Lilly zementiert damit seine Marktstellung bei Schlüsselwachstumstreibern.
Hoffnungsschimmer bei Alzheimer
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Parallel dazu gibt es positive Nachrichten aus der Forschungsabteilung: Eli Lillys Alzheimer-Medikament Donanemab, in Australien unter dem Namen Kisunla vermarktet, hat von der dortigen Arzneimittelbehörde TGA die Zulassung erhalten. Es ist für Patienten im Frühstadium der Krankheit gedacht und das erste in Australien registrierte Medikament, das auf die Reduzierung von Amyloid-Plaques im Gehirn abzielt, um den kognitiven und funktionellen Verfall zu verlangsamen.Die Verabreichung erfolgt alle vier Wochen per Infusion. Die jährlichen Kosten in Australien könnten Berichten zufolge zwischen 40.000 und 80.000 US-Dollar liegen, wobei Eli Lilly eine Aufnahme in das staatliche Erstattungssystem anstrebt. Eine klinische Studie aus dem Jahr 2023 mit über 1.700 Teilnehmern hatte gezeigt, dass Donanemab das Fortschreiten der Krankheit über 18 Monate um 35 % im Vergleich zu einem Placebo verlangsamte.
Zahlen und Investoreninteresse stimmen
Die jüngsten Quartalszahlen untermauern die operative Stärke. Im ersten Quartal 2025, dessen Ergebnisse am 1. Mai veröffentlicht wurden, meldete Eli Lilly einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 3,34 US-Dollar bei einem Umsatz von 12,73 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von beeindruckenden 45,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Zudem wurde eine Quartalsdividende von 1,50 US-Dollar pro Aktie angekündigt.Das Vertrauen institutioneller Investoren scheint ungebrochen: Mit 82,53 % halten sie einen Großteil der Aktien. Jüngst haben mehrere Investmentfirmen ihre Positionen aufgestockt oder sind neu eingestiegen, was auf anhaltendes Interesse an den Perspektiven des Pharmariesen hindeutet. Trotz dieser strategisch wichtigen und operativ starken Nachrichten zeigte sich der Aktienkurs zuletzt schwächer und erreichte am Freitag mit 628,00 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Es bleibt spannend zu beobachten, wann die positiven fundamentalen Entwicklungen den aktuellen Markttrend nachhaltig drehen können.
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