Die Energiekontor-Aktie zeigt ein widersprüchliches Bild: Während das Unternehmen mit neuen Solarprojekten in Frankreich expandiert, drohen gleichzeitig Verzögerungen durch infrastrukturelle Engpässe. Kann der Erneuerbare-Energien-Pionier diese Herausforderungen meistern?

Frankreich-Expansion auf der Zielgeraden

Energiekontor hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Für die ersten beiden französischen Solarparks in Rignac und Lachapelle-Auzac wurde der Financial Close abgeschlossen.

  • Projekte mit 40 MWp Gesamtkapazität
  • Übergang in Eigenbestand nach Inbetriebnahme geplant
  • Strategischer Eintritt in den französischen Markt

"Dies markiert den Startschuss für unsere Aktivitäten in Frankreich", könnte man bei Energiekontor kommentieren. Parallel wurde im ersten Quartal der Solarpark Letschin in Brandenburg (60 MWp) erfolgreich in Betrieb genommen – ebenfalls für den Eigenbestand bestimmt.

Düstere Wolken am Horizont

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Doch die Erfolge werden getrübt durch branchenweite Probleme:

  • Netzausbau in Großbritannien läuft schleppend
  • Lieferschwierigkeiten bei kritischen Komponenten
  • Entspannung frühestens 2026/27 zu erwarten

Diese Faktoren könnten Projektverzögerungen verursachen – ein Risiko, das Anleger im Blick behalten sollten. Die Aktie notiert aktuell deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten (50-Tage: -9,89%, 200-Tage: -12,26%), was die Skepsis des Marktes widerspiegelt.

Ausblick: Warten auf die nächsten Schritte

Mit sechs weiteren Projekten im Bau (ca. 160 MW) bleibt Energiekontor expansiv. Die ordentliche Hauptversammlung am 2. Juli könnte neue Impulse bringen. Doch solange die strukturellen Bremsen wirken, bleibt die Aktie im Spannungsfeld zwischen Wachstumschancen und operativen Risiken.

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