Die diesjährige Hauptversammlungssaison bringt für den norwegischen Energieriesen Equinor eine klare Botschaft: Während Governance-Themen an Fahrt gewinnen, bleibt der Klimadruck von Investoren spürbar – doch die Agenda verschiebt sich.

Klimasorgen vs. strategische Ausrichtung

Über 20% der Aktionäre stimmten für strengere Klimaauflagen – ein beachtlicher Anteil, der zeigt, dass Umweltziele weiterhin auf der Agenda stehen. Besonders europäische Investoren drängen auf eine schnellere Transformation, während US-amerikanische Anteilseigner traditionell pragmatischer agieren.

Doch der Fokus liegt 2025 stärker auf Governance-Fragen als auf reinen Umwelt- und Sozialthemen (E&S). Ein Zeichen dafür, dass viele Investoren die Energiewende als langfristigen Prozess betrachten und nun konkrete Umsetzungsfragen in den Vordergrund rücken.

Milliarden für grüne Energie und Aktienrückkäufe

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Equinor?

Equinor setzt parallel auf zwei Schienen:

  • Ausbau erneuerbarer Energien: Bis 2030 sollen 10-12 GW Ökostrom-Kapazität installiert oder in Entwicklung sein. Die polnischen Offshore-Windprojekte Bałtyk 2 und 3 (1.440 MW) haben gerade Finanzierungszusagen über 6 Mrd. Euro erhalten.
  • Traditionelles Geschäft: Das wiederaufgenommene Empire-Wind-Projekt in den USA und eine optimierte Öl-/Gas-Pipeline sollen Cashflow generieren.

Gleichzeitig läuft ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm (bis zu 5 Mrd. Dollar 2025), das bereits über 1,5 Mio. eigene Aktien einbrachte. Zusammen mit einer Dividende von 0,37 Dollar pro Aktie im Q1 zeigt dies: Equinor will Aktionäre trotz Transformation bei Laune halten.

Die Gretchenfrage: Schafft Equinor den Spagat?

Mit einem bereinigten Betriebsergebnis von 8,65 Mrd. Dollar im ersten Quartal beweist der Konzern noch immer finanzielle Schlagkraft. Doch der Kursverlauf der letzten Monate (-12,98% YTD) spiegelt die Unsicherheit wider: Kann Equinor gleichzeitig Rendite liefern und die Klimaziele erreichen? Die nächsten Projektfortschritte und Quartalszahlen werden hier entscheidende Signale setzen.

Anzeige

Equinor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Equinor-Analyse vom 30. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Equinor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Equinor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Equinor: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...