
Ethereum: Zukunftsprognosen derzeit
31.05.2025 | 10:34
Nach einem beeindruckenden Monatsplus, befeuert durch massive ETF-Zuflüsse und vielversprechende Netzwerk-Upgrades, gerät der Krypto-Gigant pünktlich zum Monatswechsel unter Druck. Ist das nur eine gesunde Korrektur oder droht nach der jüngsten Euphorie größeres Ungemach?
Mai-Rausch: Wale und ETFs schieben kräftig an
Der Mai hatte es für Ethereum-Anleger in sich: Mit einem satten Plus von über 42 % verzeichnete die zweitgrößte Kryptowährung ihren ersten positiven Monatsabschluss im laufenden Jahr 2025. Diese Rallye wurde maßgeblich von zwei Faktoren getragen. Zum einen zeigten sich die sogenannten "Wale" – Großinvestoren – in Kauflaune und stockten ihre Bestände Berichten zufolge im Mai um beachtliche 1,12 Millionen ETH auf.Zum anderen sorgten die frisch aufgelegten US-Spot-Ethereum-ETFs für Fantasie und vor allem für Kapitalzuflüsse. Allein im Mai summierten sich die Nettozuflüsse auf 493 Millionen US-Dollar. Selbst am letzten Handelstag des Monats, dem 30. Mai, flossen netto weitere 70,2 Millionen US-Dollar in die Ethereum-ETFs, wobei der ETHA-Fonds hier allein verantwortlich zeichnete.
Auch netzwerkseitig gab es positive Nachrichten. Das im Mai aktivierte Pectra-Upgrade brachte Verbesserungen bei Skalierbarkeit und Nutzererfahrung, etwa durch eine Anhebung der Obergrenze für das Validator-Staking und die Einführung von Smart-Contract-ähnlichen Funktionen für Standard-Wallets. Dies trug laut Berichten zu einem Anstieg des Total Value Locked (TVL) im Ethereum-Netzwerk bei, wo Ethereum weiterhin einen dominanten Anteil im DeFi-Sektor hält.
Die Kehrseite: Ernüchterung und frischer Verkaufsdruck
Doch die positive Stimmung erhielt zum Monatsende einen deutlichen Dämpfer. Nachdem der Kurs bereits am Freitag um 3,21 % auf rund 2.548 US-Dollar nachgegeben hatte, fiel Ethereum am Samstag zeitweise unter die psychologisch wichtige Marke von 2.500 USDT – ein Minus von über 4 % binnen 24 Stunden. Damit notiert der Coin aktuell unter einigen wichtigen technischen Niveaus.
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Trotz der jüngsten Upgrades, wie dem Dencun-Upgrade im März 2024, gibt es Stimmen, die eine ausbleibende substantielle Zunahme der On-Chain-Aktivität bemängeln, etwa bei täglichen Transaktionszahlen und aktiven Adressen. Hinzu kommen Sorgen über den wachsenden Wettbewerb durch andere Blockchain-Projekte.
Technisches Tauziehen und der lange Schatten der Weltwirtschaft
Aus technischer Sicht navigiert Ethereum derzeit an kritischen Marken. Einige Analysten sehen eine Chance auf eine Erholung, sollte sich der Kurs über der Unterstützung von 2.550 US-Dollar halten können; der TD Sequential Indikator soll auf dem 4-Stunden-Chart sogar ein Kaufsignal gebildet haben. Andere wiederum betonen den Widerstand im Bereich von 2.700 US-Dollar. Ein Scheitern an wichtigen Widerstandszonen könnte weitere Kurskorrekturen nach sich ziehen. On-Chain-Daten von Binance wurden teils als Signal für zunehmenden Verkaufsdruck interpretiert.
Die Märkte reagieren zudem sensibel auf breitere wirtschaftliche Faktoren. Sich eintrübende US-Wirtschaftsindikatoren und die Unsicherheit bezüglich möglicher Zinssenkungen durch die Federal Reserve belasten die Stimmung am Kryptomarkt. Auch geopolitische Spannungen und die sich wandelnde regulatorische Landschaft tragen zur Volatilität bei. In den USA könnte der CLARITY Act, ein parteiübergreifender Gesetzesentwurf zur Klärung der Zuständigkeiten von SEC und CFTC, bei Verabschiedung regulatorische Hürden für Ethereum-basierte Produkte abbauen.
Was bedeutet diese Gemengelage aus Netzwerkfortschritten, institutionellen Kapitalflüssen und makroökonomischem Gegenwind für die kurzfristige Entwicklung von Ethereum? Die Kurse reagierten zuletzt sowohl auf die bullischen ETF-Nachrichten als auch auf die bärische Stimmung am Gesamtmarkt. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die Bullen das Ruder wieder herumreißen können.
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