Der Ölriese Exxon Mobil steckt mitten in einem strategischen Tauziehen um eines der lukrativsten Offshore-Ölfelder der Welt – und die nächste Runde im Rechtsstreit steht unmittelbar bevor. Während das Unternehmen gleichzeitig seine Gasförderung im Mittelmeer ausbaut, könnte die Entscheidung im Guyana-Konflikt die Karten im globalen Energiemarkt neu mischen.

Gerichtstermin mit Milliarden-Folgen

Am Montag beginnt der Showdown vor Gericht: Exxon Mobil und der chinesische Konzern CNOOC wollen Chevrons geplante Übernahme von Hess blockieren. Der Streitpunkt? Hess hält einen 30-Prozent-Anteil am Stabroek-Block vor der Küste Guyanas – einem der größten Ölfunde des letzten Jahrzehnts, den Exxon Mobil betreibt. Der Ölmulti macht klar: Ihm geht es nicht um Hess als Ganzes, sondern ausschließlich um diesen strategisch wichtigen Anteil. Sollte Exxon Mobil vor Gericht siegen, könnte dies Chevrons milliardenschweren Zukauf platzen lassen.

Parallel verschärft sich der regulatorische Druck in Guyana. Neue Gesetze zur Haftung bei Ölverschmutzungen bringen zwar strengere Regelungen, lassen aber kritische Lücken – insbesondere was die unbegrenzte Haftung großer Betreiber wie Exxon Mobil angeht. Ein Punkt, der Umweltschützern sauer aufstößt.

Gas-Offensive im Mittelmeer

Während die Schlacht um Guyana tobt, treibt Exxon Mobil seine Gasgeschäfte in Ägypten voran. Nach Abschluss seismischer Untersuchungen will der Konzern mit modernster Technologie die Förderung in den Konzessionsgebieten Cairo und Masry beschleunigen. Ein klares Signal, dass das Unternehmen trotz des Fokus auf Guyana seine Position im lukrativen Mittelmeer-Gasmarkt stärken will.

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Zahlen zeigen gemischtes Bild

Die jüngsten Quartalszahlen von Exxon Mobil spiegeln die Herausforderungen wider:

  • Gewinn im Q1 2025: 7,7 Mrd. $ (500 Mio. $ weniger als im Vorjahr)
  • Umsatz: 83,13 Mrd. $
  • Geplante Ausschüttungen an Aktionäre 2025: 20 Mrd. $

Während die Upstream-Sparte von steigenden Fördermengen im Permian-Becken und Guyana profitierte, zeigt sich: Die goldenen Zeiten rekordhoher Ölpreise scheinen vorerst vorbei. Doch mit dem Stabroek-Block in Guyana hat sich Exxon Mobil ein Asset gesichert, das noch Jahrzehnte lang sprudeln könnte – wenn es den Anteil von Hess behalten oder übernehmen kann.

Die kommende Woche könnte entscheiden, ob Exxon Mobil seine Vormachtstellung in einem der letzten großen Ölfelder der Welt ausbauen kann – oder ob Chevron ihm einen Teil der Beute streitig macht. Für Anleger bleibt es ein Nervenspiel: Wem wird das Schiedsgericht recht geben?

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