Die US-Solarindustrie steht vor einem entscheidenden Machtkampf – und First Solar ist mittendrin. Während die Regierung die heimische Produktion mit Milliarden fördert, überschwemmen billige Importe aus Südostasien den Markt. Jetzt könnte eine wichtige Handelsentscheidung die Karten neu mischen.

Zollschlupfloch droht heimische Hersteller zu ersticken

Das US-Handelskomitee (ITC) hat bestätigt, dass Solarimporte aus Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam die einheimischen Hersteller schädigen. Doch es geht um mehr als nur diese Feststellung: Die Branche fürchtet ein fatales Zollschlupfloch, falls die endgültige Entscheidung nicht bis Anfang Juni veröffentlicht wird.

  • 80% Marktanteil: Allein 2024 importierten die USA Solarausrüstung im Wert von 12,9 Mrd. Dollar aus diesen Ländern
  • Vorratslagerung: Entwickler haben bereits 40-50 Gigawatt an Panels eingelagert – wohl in Erwartung neuer Zölle

First Solar und andere US-Hersteller kämpfen seit Monaten gegen die Dumping-Preise aus Asien, die trotz staatlicher Förderprogramme die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Produktion bedrohen.

Quartalszahlen unter Druck – Aktie im Abwärtstrend

Die angespannte Handelssituation schlägt sich bereits in den Zahlen nieder: Im ersten Quartal 2025 verbuchte First Solar nur noch 800 Millionen Dollar Umsatz – ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorquartal. Der Nettogewinn pro Aktie sank auf 1,95 Dollar.

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Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits über 24% verloren hat, reagierte empfindlich auf die Entwicklungen. Nachdem das Papier im Juni 2024 noch bei über 278 Euro notierte, kämpft es nun bei rund 137 Euro um Stabilisierung. Der Relative Strength Index (RSI) von 26,5 signalisiert dabei eine starke Überverkauftheit.

Entscheidung mit Weichenwirkung

Die anstehende ITC-Entscheidung könnte den Kurs der US-Solarindustrie langfristig prägen. Wird das Schlupfloch geschlossen, könnte First Solar von höheren Zöllen auf asiatische Konkurrenzprodukte profitieren. Bleibt es offen, droht ein weiterer Preiskampf – und möglicherweise noch mehr Druck auf die Margen.

Für Anleger bleibt die spannende Frage: Schafft es First Solar, in diesem turbulenten Umfeld die eigene Position zu behaupten – oder wird der Solarpionier zum Opfer des globalen Handelskampfes?

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