Die Freenet-Aktie zeigt erste Anzeichen der Stabilisierung – doch kann der Telekommunikationsanbieter die Anleger wirklich überzeugen? Nach einem dramatischen Absturz um 15 Prozent binnen eines Tages Ende Mai kämpft das Unternehmen mit den Folgen enttäuschender Quartalszahlen und Analystenabstufungen.

Dämpfer nach Quartalszahlen schockt Märkte

Die Bilanz für Q1 2025 traf die Erwartungen hart:

  • Gewinn je Aktie sank von 0,55 auf 0,48 Euro
  • Umsatzrückgang um 5,4% auf 604,4 Mio. Euro
  • Steuergutschrift des Vorjahres fehlte
  • Höhere Werbekosten drückten die Margen

Trotz des schwachen Starts hält die Führung an der Jahresprognose fest – eine mutige Ansage, die Anleger skeptisch beobachten.

Analysten reagieren mit Abstufungen

Die Reaktion der Marktbeobachter ließ nicht lange auf sich warten:

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  • Citigroup und Oddo BHF stuften das Papier ab
  • Barclays sprach von einem "trägen Jahresstart"
  • Der Kurs stürzte zeitweise auf 30 Euro – ein Verlust von 22% gegenüber dem 52-Wochen-Hoch von 37,44 Euro

Doch war die Panik übertrieben? Immerhin notiert die Aktie aktuell bei 29,10 Euro noch deutlich über dem Jahrestief von 23,98 Euro.

Wachstumsmotoren unter der Lupe

Im Mobilfunkbereich verzeichnete Freenet zwar einen Kundenanstieg auf 7,65 Millionen, doch der Wettbewerbsdruck bleibt enorm. Spannender ist das TV-Geschäft:

  • waipu.tv gewinnt weiter Nutzer hinzu
  • Ende der Telefónica-Vermarktung bremst jedoch das Tempo
  • Wichtiger Pfeiler für die EBITDA-Ziele bis 2028

Die entscheidende Frage: Kann Freenet seine Prognose ohne weitere Dämpfer halten? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der aktuelle Kursrutsch eine Einkaufschance oder nur der Beginn einer längeren Talfahrt war.

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