Die Papiere des Konsumgüterherstellers Henkel scheinen wie festgeklebt. Seit dem 12. Mai, als ein Handelstipp eigentlich auf eine positive Entwicklung hoffen ließ, herrscht bemerkenswerte Ruhe im Kurschart – und das trotz eigentlich solider Unternehmenszahlen. Konzernchef Carsten Knobel sprach zuletzt selbst von einer spürbar gestiegenen Volatilität und Unsicherheit an den globalen Märkten. Doch was genau bremst die Aktie aus?

Handelskrieg? Nicht mit uns!

Geht es nach dem Vorstandsvorsitzenden, dann zumindest nicht die Sorgen vor einem eskalierenden Zollkonflikt, insbesondere mit den USA. Knobel, frisch von einer Reise über den Atlantik zurückgekehrt, gibt sich betont optimistisch, dass hier eine vernünftige Lösung gefunden wird. Der Druck durch die gedrückte Stimmung bei Verbrauchern und Industrie sei in den Staaten einfach zu groß, als dass die US-Regierung dies ignorieren könne. Seine Einschätzung ist unmissverständlich: Bei Handelskriegen gibt es keine Gewinner, die Zeche zahlen am Ende immer die Konsumenten.

Für den eigenen Konzern sieht Knobel ohnehin geringere Risiken. Henkel verfolgt eine klare Strategie: Mehr als 85 Prozent der Produkte, die in einer bestimmten Region verkauft werden, stellt das Unternehmen auch direkt vor Ort her. Diese regionale Aufstellung macht den Düsseldorfer Riesen deutlich weniger anfällig für die Auswirkungen von Importzöllen als manch anderen Global Player. Man ist also gewappnet, sollte es hart auf hart kommen.

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Doch warum diese Kurs-Lethargie?

Diese zur Schau gestellte Gelassenheit und die strategische Widerstandsfähigkeit scheinen an den Börsianern jedoch bislang abzuperlen wie Wasser von einer frisch imprägnierten Oberfläche. Die Aktie? Sie kommt einfach nicht vom Fleck. Die erwähnten „ordentlichen Zahlen“ konnten dem Kurs bislang keinen nachhaltigen Auftrieb verleihen. Es wirkt, als würden die Anleger den Braten noch nicht recht trauen oder auf deutlichere Signale warten.

Vielleicht ist es die allgemeine Nervosität an den Märkten, die auch Knobel thematisierte, die hier schwerer wiegt als die unternehmensspezifischen Stärken? Die Frage, die sich nun stellt: Wann kann Henkel das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen und den Kurs aus seiner Seitwärtsbewegung befreien? Die Zuversicht aus der Chefetage ist jedenfalls unüberhörbar.

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