Intel steckt in der Krise – und die Börse bestraft den einstigen Technologie-Primus gnadenlos. Während die Konkurrenz von Nvidia bis TSMC von der KI-Euphorie profitiert, kämpft der Chip-Pionier mit massiven Umstrukturierungen, Produktionsproblemen und einem erschütterten Investorvertrauen. Doch gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Radikaler Sparkurs belastet die Stimmung

Der Konzern plant drastische Maßnahmen: Bis zu 25.000 Stellen – etwa 20 Prozent der Belegschaft – sollen bis Jahresende gestrichen werden. Diese radikale Kostensenkung ist nur die jüngste Episode in einer Serie von strategischen Kehrtwenden. Erst kürzlich hatte Intel bereits seine NAND- und SSD-Sparte verkauft und Mobileye ausgegliedert. Jetzt könnte sogar das Netzwerk- und Edge-Computing-Geschäft auf den Block kommen.

Die Märkte reagieren skeptisch: Mit einem Kursrutsch von über 36 Prozent im Jahresverfall und einem Abstand von satten 45 Prozent zum 52-Wochen-Hoch spiegelt die Aktie die tiefe Verunsicherung wider. Am Freitag sackte der Titel erneut um über 3 Prozent ab und näherte sich bedrohlich dem Jahres-Tief von 16,61 Euro.

Produktionsprobleme bremsen die Zukunftshoffnungen

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Besonders brisant: Intels ehrgeizige Pläne in der Chip-Fertigung geraten ins Stocken. Der hochmoderne 18A-Prozess (1,4-Nanometer-Äquivalent), eigentlich ein Schlüsselprojekt für die geplante Renaissance, befindet sich erst in der "Risk Production" – einer Testphase mit geringen Stückzahlen. Die Serienfertigung verzögert sich wohl bis ins späte Jahr 2025. Gleichzeitig scheint der Konzern Schwierigkeiten zu haben, genügend Abnehmer für seine Foundry-Dienste zu gewinnen.

Analysten bleiben gespalten

Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher nicht sein:

  • Die mittlere Kurszielschätzung liegt bei 22 US-Dollar, was ein deutliches Aufwärtspotenzial böte
  • Technische Indikatoren wie der RSI (34,4) deuten auf leicht überverkaufte Bedingungen hin
  • Doch das unterdurchschnittliche Handelsvolumen signalisiert fehlende Überzeugung bei den Anlegern

Fazit: Intel steht an einem Scheideweg. Gelingt die fokussierte Neuausrichtung und die beschleunigte Einführung neuer Fertigungstechnologien, könnte der Titel aus dem Abseits zurückkehren. Doch die Uhr tickt – die Konkurrenz schläft nicht.

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