
Lanxess Aktie: Vorerst Sendepause bei Übernahmen
31.05.2025 | 09:40
Beim Spezialchemiekonzern Lanxess weht ein neuer Wind: Statt auf Einkaufstour zu gehen, legt die Unternehmensführung den Fokus für die kommenden Jahre klar auf die Stärkung des bestehenden Geschäfts. In einem herausfordernden Marktumfeld setzt man auf innere Kraft statt externer Expansion. Eine bemerkenswerte Ansage in einer Zeit, in der viele nach Wachstumschancen durch Akquisitionen suchen.
Die neue Marschroute: Konsolidierung vor Expansion
Die Botschaft von der Unternehmensspitze ist unmissverständlich: Für die nächsten zwei bis drei Jahre sind keine aktiven Zukäufe geplant. Man stehe nicht unter Zugzwang, neue Unternehmensteile zu integrieren. Vielmehr will Lanxess das "Maximale" aus den bereits etablierten Geschäftsbereichen herausholen. Das bedeutet zwar keinen kompletten Riegel für Gelegenheiten – man würde vielversprechende Opportunitäten weiterhin prüfen – doch die aktive Suche nach Übernahmezielen ist erst einmal ausgesetzt. Der Fokus liegt klar auf Optimierung und Effizienzsteigerung im eigenen Haus.
Warum Lanxess jetzt die Bremse zieht
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lanxess?
Doch was sind die Triebfedern dieser strategischen Neuausrichtung? Die Gründe sind vielschichtig und spiegeln die aktuelle wirtschaftliche Großwetterlage wider. Seit nunmehr drei Jahren verzeichnet die deutsche Wirtschaft kaum noch Wachstum, was die Rahmenbedingungen für Industrieunternehmen spürbar erschwert. Dieses anspruchsvolle Marktumfeld, gepaart mit den anhaltenden Turbulenzen durch internationale Handelszölle, hat zu einer Neubewertung der Prioritäten geführt. Lanxess sieht sich in fast allen seinen Segmenten als Nummer eins, zwei oder drei im Markt – eine Position, die es nun zu verteidigen und auszubauen gilt, anstatt sich durch Zukäufe möglicherweise neue Baustellen zu eröffnen.
Gelassenheit im Zollstreit?
Interessanterweise sieht sich der Konzern durch die vieldiskutierten US-Zölle nicht unmittelbar bedroht. Die direkte Auswirkung auf das Geschäft werde als neutral eingeschätzt. Ein wesentlicher Grund hierfür: Lanxess produziert stark regionalisiert. Rund 30 Prozent der Kapazitäten und des Umsatzes entfallen auf die Vereinigten Staaten, wobei die Produktion maßgeblich in der Region für die Region erfolgt. Diese Strategie könnte sich kurzfristig sogar als vorteilhaft erweisen, sollten beispielsweise Lieferungen aus China aufgrund von Zöllen ausfallen. Ein kluger Schachzug in Zeiten globaler Handelskonflikte, der eine gewisse Unabhängigkeit sichert. Diese Positionierung erlaubt es dem Unternehmen, sich auf die innere Stärke zu konzentrieren, während andere noch mit den externen Verwerfungen kämpfen.
Lanxess-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lanxess-Analyse vom 31. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Lanxess-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lanxess-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lanxess: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...