Der chinesische Elektroauto-Hersteller Li Auto gerät unter Druck. Nachdem das Unternehmen seine ambitionierten Verkaufsziele für 2025 deutlich nach unten korrigieren musste, stehen die Zeichen auf Sturm. Doch während die einen von einer Wachstumsbremse sprechen, sehen andere in der strategischen Neuausrichtung eine kluge Anpassung an die Marktrealitäten. Was steckt hinter der überraschenden Kehrtwende?

Verkaufsprognose gekappt

Li Auto hat seine Absatzerwartungen für das laufende Jahr deutlich reduziert. Statt der ursprünglich angepeilten 700.000 Fahrzeuge will das Unternehmen nun nur noch 640.000 Einheiten absetzen – ein Minus von 8,57 Prozent. Besonders enttäuschend: Die Nachfrage nach dem aktualisierten Li L6-Modell blieb hinter den Erwartungen zurück.

Die Details der Neuausrichtung zeigen eine interessante Verschiebung:

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  • 520.000 EREVs (Reichweitenverlängerer) statt bisheriger Planung
  • 120.000 BEVs (reine Elektroautos) – hier wurde das Ziel sogar leicht angehoben

Neue Modelle als Hoffnungsträger

Parallel zur Zielkorrektur startet Li Auto die Auslieferungen seines neuen Elektro-Modells Mega Home. Der Multi-Purpose-Van soll mit innovativen Features im BEV-Segment punkten und die etwas angeschlagene Stimmung wieder drehen.

Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die enttäuschten Anleger zu beruhigen? Die Aktie, die seit ihrem Februar-Hoch bereits fast 20 Prozent verloren hat, sucht weiter nach Halt. Die jüngsten Entwicklungen zeigen deutlich – der Weg zum Spitzenreiter im chinesischen NEV-Markt ist steiniger geworden als gedacht.

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