Condor zieht vor Gericht – und die Lufthansa steht erneut unter Druck. Der Ferienflieger hat Klage gegen die geplante ITA-Übernahme eingereicht und wirft dem Branchenprimus unfaire Wettbewerbsvorteile vor. Gleichzeitig kündigt die Airline Änderungen im Winterflugplan an. Wie reagieren die Anleger auf diese gemischten Signale?

Condor attackiert ITA-Deal: Droht ein juristisches Desaster?

Der Ferienflieger Condor geht in die Offensive und verklagt die Lufthansa wegen deren geplanter Übernahme von ITA Airways. Die zentrale Anklage: Die von der EU-Kommission erteilten Auflagen reichen nicht aus, um die marktverzerrende Wirkung des Deals auszugleichen. Condor fürchtet eine übermächtige Stellung der Lufthansa Group im europäischen Luftverkehr.

Dies ist nicht der erste Rechtsstreit zwischen den beiden deutschen Airlines. Doch die aktuelle Klage trifft die Lufthansa in einer sensiblen Phase – die ITA-Integration gilt als zentraler Baustein für das Wachstum in Südeuropa.

Winterflugplan mit Überraschungen

Parallel zu den juristischen Turbulenzen passt die Lufthansa ihren Winterflugplan an:

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• Die Verbindung Frankfurt-Skopje wird von Februar bis März 2026 ausgesetzt
• Letzter Flug vor der Pause: 31. Januar 2026
• Wiederaufnahme geplant für 27. März 2026
• Alternative Routen werden über Wien angeboten

Diese Änderungen deuten auf eine strategische Optimierung des Streckennetzes hin. Allerdings betont die Airline, dass weitere Anpassungen möglich sind.

Kursentwicklung: Aufwärtstrend trotz Herausforderungen

Die Aktie zeigt sich bisher erstaunlich resilient:

• Aktueller Kurs: 7,09 € (+1,26% zum Vortag)
• Seit Jahresanfang: +15,21%
• 52-Wochen-Spanne: 5,55 € bis 7,99 €

Interessant ist der RSI von 73,9 – ein Indiz für überhitzte Kaufsignale. Die hohe Volatilität von 33,47% spiegelt die Unsicherheiten wider.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Lufthansa die juristischen Attacken abwehren kann – oder ob der Aufwärtstrend an Turbulenzen scheitert.

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