Der Kampf um die Unabhängigkeit von Chinas Dominanz im Markt für seltene Erden nimmt Fahrt auf. Lynas Rare Earths hat jetzt einen entscheidenden Durchbruch gemeldet: Als erstes Unternehmen außerhalb Chinas produziert der Konzern erfolgreich Dysprosiumoxid in Malaysia. Doch warum ist das so bedeutsam – und reicht das, um die aktuell schwierigen Marktbedingungen zu überwinden?

Schweres Geschütz gegen Chinas Monopol

Dysprosium ist ein Schlüsselelement für Hochleistungsmagnete in Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen – bisher fast ausschließlich aus chinesischer Produktion. Lynas' neuer Produktionsstrang in Malaysia, der im März in Betrieb ging, ändert dieses Machtgefüge grundlegend. Bis Juni soll mit Terbium ein weiteres strategisch wichtiges Element folgen.

Die Bedeutung dieser Entwicklung zeigt auch ein 258-Millionen-Dollar-Auftrag der US-Regierung: Lynas baut derzeit eine neue Raffinerie in Texas, um die westliche Abhängigkeit von China weiter zu verringern.

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Trotz Erfolgen: Der Markt bleibt fordernd

Obwohl Lynas operativ auf Kurs ist, drücken die aktuellen Preise für seltene Erden auf die Stimmung. Im abgelaufenen Quartal erreichte der Konzern zwar eine Produktion von 1.911 Tonnen seltener Erden, darunter 1.509 Tonnen des begehrten Neodym-Praseodym (NdPr). Dennoch bleibt der Umsatz mit 123 Millionen AUD überschaubar.

Die Aktie zeigt sich derzeit stabil – doch kann Lynas seine Pionierrolle in eine nachhaltige Marktposition übersetzen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die strategischen Kunden die neue Produktionskapazität tatsächlich in langfristige Lieferverträge ummünzen.

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