Die Mercedes-Benz Aktie steckt in der technischen Abwärtsspirale. Nach dem Bruch einer wichtigen Chartmarke deutet alles darauf hin, dass der seit März anhaltende Negativtrend weiter Fahrt aufnimmt. Doch wie tief könnte es noch gehen?

Schlüsselmarke durchbrochen – was das bedeutet

Am Freitag setzte die Aktie des Stuttgarter Autobauers ihren Abwärtstrend fort und durchbrach dabei die 38-Tage-Linie bei rund 51 Euro. Diese charttechnische Entwicklung ist kein gutes Omen:

• Der Indikator gilt als Frühwarnsystem für Trendwechsel
• Der Bruch nach unten bestätigt die schwache kurzfristige Dynamik
• Die Aktie schloss bei 50,62 €, ein Minus von 3,58% zum Vortag

"Das Unterschreiten der 38-Tage-Linie ist ein klares Verkaufssignal für viele technisch orientierte Anleger", erklärt ein Marktbeobachter. Die nächste wichtige Unterstützung liegt nun bei rund 47 Euro – dem 52-Wochen-Tief vom April.

Langfristiger Abwärtstrend seit März

Der jüngste Rücksetzer ist nur die Spitze des Eisbergs. Seit dem 26. März befindet sich die Mercedes-Benz Aktie in einem etablierten Abwärtstrend, der sich über alle relevanten Zeithorizonte erstreckt:

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• Kurzfristig: Bruch der 38-Tage-Linie
• Mittelfristig: Aktie notiert deutlich unter dem 50- und 100-Tage-Durchschnitt
• Langfristig: 9,8% unter der 200-Tage-Linie – ein klassisches Bärensignal

Mit einem Minus von 22,4% in den letzten zwölf Monaten und 4,5% seit Jahresanfang kämpft der Titel sichtlich. Die hohe Volatilität von 35% zeigt zudem, wie nervös der Markt aktuell auf Neuigkeiten reagiert.

Wann könnte die Trendwende kommen?

Der Relative Strength Index (RSI) von 45 deutet weder auf überkauft noch auf überverkauft hin – Raum für weitere Verluste bleibt also. Entscheidend wird sein, ob die Aktie das April-Tief von 47,05 Euro halten kann. Sollte diese Marke fallen, könnte der Abwärtstrend weiter beschleunigen.

Für optimistischere Anleger gibt es jedoch einen Lichtblick: Bei einem RSI unter 30 würde die Aktie als überverkauft gelten – und könnte dann für technisch getriebene Käufer interessant werden. Bis dahin aber dominiert weiter die Bärenstimmung.

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