Nike steckt in der Krise – und die jüngsten Quartalszahlen haben die Sorgen der Anleger nur noch verstärkt. Während der Sportartikel-Gigant mit rückläufigen Umsätzen und einer düsteren Prognose kämpft, stellt sich die Frage: Ist dies nur eine vorübergehende Schwächephase oder der Beginn eines längerfristigen Abschwungs?

Enttäuschende Zahlen schocken Anleger

Der jüngste Quartalsbericht traf die Märkte wie ein Schock. Nike verzeichnete einen Umsatzrückgang von 2% auf 12,6 Milliarden Dollar – und damit deutlich unter den Analystenerwartungen von 12,8 Milliarden Dollar. Besonders hart traf es die Converse-Marke, deren Verkäufe um satte 18,1% einbrachen. Zwar konnte der Konzern den Gewinn je Aktie um 53% auf 1,01 Dollar steigern, doch dieser Lichtblick reichte nicht aus, um die enttäuschten Anleger zu beruhigen.

Düstere Aussichten für 2025

Noch schwerer wiegt die drastisch gesenkte Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Statt des erwarteten Wachstums rechnet Nike nun mit einem mittleren einstelligen Umsatzrückgang. Für das erste Quartal erwartet das Management sogar ein Minus von rund 10%. Gründe für diese abrupte Kehrtwende gibt es mehrere:

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Management verspricht Wende – doch Vertrauen bröckelt

CEO John Donahoe betont, man gehe die Probleme "direkt an" und konzentriere sich auf Innovationen und eine bessere Marktpositionierung. Doch Analysten bleiben skeptisch: Die geplanten Produktneuheiten brauchen Zeit, bis sie Wirkung zeigen. Bis dahin könnte der Aktienkurs weiter unter Druck bleiben.

Die nächste Bewährungsprobe steht am 26. Juni an, wenn Nike die Zahlen für das vierte Quartal vorlegt. Bis dahin dürften Anleger dem einstigen Marktführer mit großer Vorsicht begegnen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie lange die Durststrecke für Nike noch dauern wird.

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