Nokia zeigt heute, dass der einstige Mobilfunk-Pionier noch lange nicht am Ende ist. Mit gleich mehreren strategischen Ankündigungen positioniert sich der Konzern als Schlüsselplayer für die nächste Generation der Netzwerktechnologie – von ultraschnellen Heimnetzwerken bis hin zu militärischen Kommunikationslösungen. Doch können die Initiativen den Aktienkurs nachhaltig beflügeln?

Wi-Fi 7 für alle: Nokia drängt in die Breite

Im Rennen um die schnellsten Heimnetzwerke prescht Nokia mit neuen Wi-Fi-7-Gateways vor. Die Modelle Beacon 4 und Beacon 9 sollen Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten für Streaming, Gaming und Smart Homes ermöglichen – und das zu erschwinglichen Preisen. Während das Einstiegsmodell mit 3,6 Gbps aufwartet, schafft die Mittelklasse-Variante bis zu 9,4 Gbps.

Besonders clever: Die Geräte werden von Nokias eigener Corteca-Software gesteuert, was nicht nur die Verwaltung vereinfacht, sondern auch die Bindung der Kunden an das Nokia-Ökosystem stärkt. Damit zielt der Konzern gezielt auf den wachsenden Markt für XGS-PON- und 25G-PON-Dienste ab, bei denen leistungsfähige Wi-Fi-Lösungen unverzichtbar sind.

Netzwerk-Revolution mit 25G PON

Doch Nokia denkt noch einen Schritt weiter. Mit einer neuen 25G-PON-Line-Card will der Konzern Netzbetreibern helfen, Multi-Gigabit-Breitbanddienste massentauglich zu machen. Das Besondere: Eine spezielle Co-Existing-Technologie ermöglicht den parallelen Betrieb verschiedener PON-Standards auf demselben Glasfasernetz.

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Für Provider bedeutet das maximale Flexibilität – sie können ihre Infrastruktur schrittweise modernisieren, ohne das gesamte Netz auf einmal ersetzen zu müssen. Die auf dem Quillion-Chipsatz basierende Lösung verspricht nicht nur hohe Bandbreiten, sondern auch niedrige Latenzen – entscheidend für anspruchsvolle Anwendungen wie Cloud-Gaming oder virtuelle Realität.

Militärbündnis und 5G-Partnerschaften

Nokias Ambitionen reichen jedoch weit über den Consumer-Markt hinaus. Gleich zwei strategische Partnerschaften unterstreichen dies:

  • Vodafone Qatar setzt auf Nokias Technologie für den Ausbau seines 5G-Netzes. Ziel sind höhere Kapazitäten und geringere Latenzen im gesamten Emirat.
  • Mit blackned GmbH, einem Tochterunternehmen von Rheinmetall, entwickelt Nokia taktische Kommunikationsnetze für militärische Einsätze. Die auf 5G basierenden Lösungen sollen zunächst die deutsche Bundeswehr, später auch internationale Streitkräfte mit hochsicheren und robusten Netzwerken versorgen.

Diese Initiativen zeigen: Nokia setzt nicht auf ein einziges Standbein, sondern baut systematisch seine Position in mehreren Zukunftsmärkten aus. Ob die Strategie aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – insbesondere daran, wie stark die neuen Produkte und Partnerschaften zum Umsatzwachstum beitragen.

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