Die Zukunft von Occidental Petroleum steht auf dem Spiel – und das nicht nur wegen der schwankenden Ölpreise. Während der Energiekonzern seine Schulden abbaut und im Permian-Becken Kosten spart, setzt er gleichzeitig auf ein riskantes Doppelspiel: traditionelle Ölförderung und innovative Kohlenstoffabscheidung. Kann dieser Spagat gelingen?

Institutionelle Investoren halten sich zurück

Trotz einiger neuer Positionen von Investmentfirmen wie Inspire Trust Co. N.A. und Millstone Evans Group LLC bleibt die Stimmung unter Analysten verhalten. Bank of America erhöhte zwar sein Kursziel leicht auf 44 Dollar, hält aber an einer "Neutral"-Einstufung fest. Stephens senkte die Erwartungen sogar leicht, während das durchschnittliche Kursziel der Wall Street bei 48,61 Dollar liegt.

Interessant: Institutionelle Anleger halten satte 88,7% der Anteile – ein klares Zeichen für langfristiges Vertrauen. Doch warum zögern die Analysten? Die Antwort liegt in der fundamentalen Zerrissenheit des Unternehmens.

Ölgeschäft läuft – aber zu welchem Preis?

Die operativen Zahlen lesen sich zunächst positiv:

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  • 3 Milliarden Dollar operativer Cashflow im Q1 2025
  • Täglich über 1,39 Millionen Barrel Öläquivalent Förderung
  • Kosten im Permian-Becken um mehr als 10% gesenkt
  • 2,3 Milliarden Dollar Schuldenabbau seit Jahresbeginn

Doch der Teufel steckt im Detail: Die Produktion im Golf von Mexiko musste nach unten korrigiert werden, und die Betriebskosten pro Barrel steigen. Vor allem die Abhängigkeit vom Ölpreis bleibt ein Damoklesschwert – selbst Warren Buffetts Beteiligung über Berkshire Hathaway kann dieses Risiko nicht wegzaubern.

Klimastrategie als wildcard

Occidentals vielleicht spannendster Zug ist die gleichzeitige Investition in Kohlenstoffabscheidungstechnologien (CCS). Die Partnerschaft mit Adnoc zur Erweiterung des Shah Gas-Feldes und das geplante Direct-Air-Capture-Projekt in Texas mit 1PointFive könnten sich als geniale Zukunftsstrategie oder teure Fehlinvestition erweisen.

Die entscheidende Frage: Schafft es Occidental, mit einem Fuß in der fossilen Vergangenheit und dem anderen in der klimaneutralen Zukunft das Gleichgewicht zu halten? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob dieser Drahtseilakt gelingt – oder ob der Konzern zwischen den Welten zerrieben wird.

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