
Pfizer Aktie: Problemflut unaufhaltsam?
23.05.2025 | 14:04
Die Aktie des Pharmariesen kennt seit geraumer Zeit nur eine Richtung: abwärts. Doch eine jüngste Erfolgsmeldung aus der Medikamentenentwicklung könnte zumindest einen Funken Hoffnung entfachen. Stellt sich die Frage: Reicht ein wissenschaftlicher Durchbruch, um den tiefroten Trend am Aktienmarkt zu brechen?
Ein Lichtblick aus der Krebsforschung
Aus der Forschungspipeline gibt es positive Nachrichten: Gemeinsam mit Astellas Pharma konnte für das Medikament XTANDI (Wirkstoff Enzalutamid) ein signifikanter langfristiger Überlebensvorteil bei Männern mit metastasierendem hormonsensitivem Prostatakrebs nachgewiesen werden. Nach einer medianen Beobachtungszeit von über fünf Jahren zeigte die Behandlung mit XTANDI in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) eine um 30 Prozent reduzierte Sterbewahrscheinlichkeit im Vergleich zur Placebo-Gruppe mit ADT. Konkret bedeutet dies eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 66 Prozent nach fünf Jahren für die XTANDI-Gruppe, gegenüber 53 Prozent in der Vergleichsgruppe. Damit ist XTANDI der erste und einzige Androgenrezeptor-Hemmer, der einen solchen Überlebensvorteil über fünf Jahre bei dieser Patientengruppe demonstrieren konnte. Das Präparat ist bereits in über 90 Ländern zugelassen.
Warum solche Erfolge jetzt überlebenswichtig sind
Derartige positive Meldungen aus der Forschung sind für das Unternehmen von immenser Bedeutung. Die einstige Goldgrube der Corona-Impfstoffe sprudelt nicht mehr wie zuvor; die Erlöse befinden sich seit Längerem im Sinkflug. Damit ist eine zentrale Umsatzsäule weggebrochen, und auch die einst strategisch so wichtige Partnerschaft mit BioNTech verliert an Strahlkraft. Der Druck, neue umsatzstarke Medikamente, insbesondere im lukrativen Feld der Onkologie, zu etablieren, ist also enorm.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pfizer?
Die eiskalte Realität an der Börse
Doch was bedeuten solche Forschungserfolge für den gebeutelten Aktienkurs? Bislang wenig. Das Papier knüpft im Jahr 2025 nahtlos an die desaströse Vorstellung der Vorjahre an. Seit Ende 2021 befindet sich der Wert im Sinkflug, und alle Versuche einer Bodenbildung sind bisher kläglich gescheitert. Zuletzt musste sogar die wichtige Unterstützungslinie von 25 US-Dollar preisgegeben werden. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend, die Bären haben das Zepter fest in der Hand. Es scheint, als würde das Debakel für Aktionäre weiter seinen Lauf nehmen.
Die jüngsten positiven Studiendaten zu XTANDI mögen zwar ein medizinisches Ausrufezeichen setzen, doch ob dies ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und den Abwärtssog der Aktie zu stoppen, bleibt abzuwarten. Der Weg zurück zu altem Glanz dürfte steinig werden.
Pfizer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pfizer-Analyse vom 23. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Pfizer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pfizer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Pfizer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...