Für den Pharmariesen steht heute ein Tag mit potenziell weitreichenden Konsequenzen an. Während eine entscheidende Gerichtsanhörung im potenziell milliardenschweren Rechtsstreit um das Verhütungsmittel Depo-Provera beginnt, warten Anleger gespannt auf neue Studiendaten zu einem wichtigen Krebsmedikament. Welche Nachricht wird heute den Ton angeben?

Damoklesschwert Depo-Provera: Hunderte Klagen drohen

Im Zentrum der rechtlichen Auseinandersetzung steht der Vorwurf, Pfizers Verhütungsspritze Depo-Provera erhöhe das Risiko für Hirntumore, sogenannte intrakranielle Meningiome. Kläger werfen dem Unternehmen vor, in den USA nicht ausreichend vor dieser Gefahr gewarnt zu haben, obwohl entsprechende Hinweise in anderen Ländern wie Kanada, Großbritannien, Europa und Südafrika bereits erfolgt seien.Rund 400 Klagen sind derzeit in einem Sammelverfahren (Multidistrict Litigation, MDL No.3140) in den USA gebündelt. Der heutige Gerichtstermin ist eine sogenannte "Case Management Conference". Der Ausgang dieser Verfahren könnte erhebliche finanzielle Folgen für Pfizer haben und die Stimmung der Investoren belasten.

Lichtblick Onkologie? XTANDI-Daten auf dem Prüfstand

Parallel zu den juristischen Wolken blickt die Pharmawelt heute auf den Beginn des renommierten ASCO-Krebskongresses (American Society of Clinical Oncology), der bis zum 3. Juni andauert. Dort wird Pfizers Partner Astellas Pharma neue klinische Daten zum gemeinsam entwickelten Medikament XTANDI (Enzalutamid) vorstellen.Im Fokus stehen insbesondere neue Post-hoc-Analysen zu Langzeit-Überlebensdaten bei der Behandlung von metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC). Erwartet werden unter anderem Fünf-Jahres-Nachbeobachtungsdaten der ARCHES-Studie sowie Acht-Jahres-Daten der ENZAMET-Studie. Positive Ergebnisse könnten das Vertrauen in Pfizers wichtiges Onkologie-Portfolio stärken und für dringend benötigte positive Impulse sorgen.

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Aktie unter Druck – Warten auf Signale

Für die Pfizer-Aktie, die seit Jahresanfang bereits deutlich über 20 Prozent an Wert verloren hat und klar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert, könnten diese beiden Ereignisse richtungsweisend sein. Die Performance der vergangenen Monate spiegelt eine erhebliche Verunsicherung wider.

Anleger im Spannungsfeld

Investoren stehen somit vor einer Gemengelage aus potenziellen Risiken und Chancen. Die Nachrichtenlage rund um Pfizer dürfte in den kommenden Tagen von diesen beiden Schlüsselereignissen dominiert werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Hoffnung aus der Krebsforschung die Sorgen aus dem Gerichtssaal überwiegen kann oder ob der Druck auf die Aktie weiter zunimmt.

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