Die jüngsten regulatorischen Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf ungewöhnliche Aktivitäten rund um den Chip-Riesen Qualcomm. Gleich zwei Großbanken – Goldman Sachs und Société Générale – haben in dieser Woche umfangreiche Transaktionen mit Qualcomm-Aktien offengelegt. Doch was steckt wirklich hinter den plötzlichen Bewegungen?

Verdächtige Verbindungen zu Alphawave

Besonders auffällig: Sämtliche Meldungen verknüpfen die Qualcomm-Transaktionen mit der britischen Chipfirma Alphawave IP Group. Goldman Sachs meldete am 28. Mai Käufe von 17.620 und Verkäufe von 20.033 Qualcomm-Aktien – und verweist dabei ausdrücklich auf Alphawave. Société Générale geht noch weiter: Die französische Bank hält nicht nur knapp 4 Millionen Qualcomm-Aktien, sondern auch beträchtliche Short-Positionen von 638.988 Stück.

Diese parallelen Offenlegungen deuten auf komplexe Finanzstrategien hin, die Qualcomm und Alphawave verbinden. Marktbeobachter fragen sich: Handelt es sich um Absicherungsgeschäfte, Vorbereitungen für eine mögliche Übernahme – oder gar um ein größeres industrielles Puzzle?

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Transparenzpflichten als Indiz

Die zeitgleichen Meldungen fallen nicht zufällig in denselben Zeitraum. Sie erfolgen unter den strengen Regeln des britischen Takeover Code, der bei Übernahmeangeboten maximale Transparenz verlangt. Dass sich diese Offenlegungen explizit auf beide Unternehmen beziehen, spricht Bände.

Für Qualcomm-Anleger bleibt die entscheidende Frage: Wird der Chip-Hersteller hier zum Spielball größerer Finanzstrategien – oder bereitet sich das Unternehmen selbst auf eine strategische Neuausrichtung vor? Die nächsten regulatorischen Einreichungen dürften weitere Puzzleteile liefern.

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