Die Hoffnungen waren groß, die Enttäuschung ist es nun umso mehr. Bei Sanofi herrscht Katerstimmung, nachdem neue Studiendaten für den Hoffnungsträger Itepekimab die Erwartungen nicht erfüllen konnten. Was ist da genau schiefgelaufen und wie tief sitzt der Schock wirklich?

Die Nachricht traf die Anleger am Freitag wie ein Schlag: Der französische Pharmariese musste bei seinem Lungenmedikament-Kandidaten Itepekimab einen herben Rückschlag verkraften. Konkret geht es um den Antikörper Itepekimab zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Während eine der beiden entscheidenden Phase-III-Studien noch einen Erfolg vermelden konnte und damit ihren primären Endpunkt erreichte, verfehlte die zweite Studie dieses wichtige Ziel.

Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Der Aktienkurs knickte deutlich ein und sank zuletzt um 5,9 Prozent auf 86,55 Euro. Damit markierte der Wert den tiefsten Stand seit rund 13 Monaten. Besonders kritisch: Die Aktie bewegt sich nun im Unterstützungsbereich zwischen 85 und 86 Euro. Sollte diese Zone nach unten durchbrochen werden, würde sich das Chartbild noch stärker eintrüben.

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Doch ist wirklich alles verloren? Zumindest einen Teilerfolg konnte Sanofi für sich verbuchen: In der Studie, die bei ehemaligen Rauchern mit unzureichend kontrollierter COPD durchgeführt wurde, reduzierte Itepekimab mittelschwere oder schwere akute Schübe der Erkrankung statistisch signifikant. Die Reduktion betrug 27 Prozent in Woche 52 im Vergleich zu einem Placebo. Ein kleiner Lichtblick ist zudem, dass Itepekimab in beiden Studien im Allgemeinen gut vertragen wurde.

Die Analysten von JPMorgan zeigten sich dennoch ernüchtert von den uneinheitlichen Ergebnissen. Sie sprachen von einer enttäuschenden Nachricht. Das Medikament, das Sanofi gemeinsam mit dem Kooperationspartner Regeneron entwickelt, dürfte zwar auf den Markt kommen, allerdings rechnen die Experten nun mit einer Verzögerung von zwei bis drei Jahren. Dies habe unweigerlich negative Auswirkungen auf ihre bisherigen Erwartungen an den Geschäftserfolg des Lungenpräparats. Sanofi und Regeneron wollen nun die gesammelten Daten gründlich auswerten und die weiteren Schritte mit den zuständigen Zulassungsbehörden besprechen.

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