Der Software-Champion aus Walldorf hat Anleger zuletzt wiederholt mit positiven Nachrichten verwöhnt. Getragen von vielversprechenden Quartalszahlen und ermutigenden Analystenstimmen schielt das Papier bereits in Richtung Allzeithoch. Selbst ein direkter Draht des CEOs zu politischen Schwergewichten wie Trump unterstreicht die globale Bedeutung. Doch wie nachhaltig ist dieser Höhenflug wirklich, wenn man den kritischen Blick auf die laufende Cloud-Transformation wirft – insbesondere im wichtigen deutschen Heimatmarkt?

Der Cloud-Faktor: Deutschlands Zaudern als Bremsklotz?

Die Zukunft von SAP liegt unbestreitbar in der Cloud. Lösungen wie SAP S/4HANA Cloud und SuccessFactors sind Dreh- und Angelpunkte der Konzernstrategie. Eine aktuelle Marktstudie der Information Services Group (ISG) wirft nun ein Schlaglicht auf die Situation in Deutschland. Zwar erkennen immer mehr Unternehmen die Vorzüge skalierbarer Cloud-Software – Kosteneffizienz, Agilität und schnelle Einsatzbereitschaft locken. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille.

Denn das bekannte deutsche Zögern macht auch vor der Cloud nicht halt. Tiefsitzende Bedenken hinsichtlich Datenhoheit, der komplexen Integration mit bestehenden Altsystemen und der strengen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sorgen für Zurückhaltung. So bevorzugen nicht wenige Unternehmen weiterhin die ihnen vertrauten On-Premise-Lösungen, also Software im eigenen Rechenzentrum. Brisant wird dies, da der Support für die weitverbreiteten On-Premise-Umgebungen von SAP ERP Central Component (ECC) im Jahr 2027 ausläuft. Der Countdown läuft also!

Verantwortlich für die zögerliche Haltung sind laut Studie neben kulturellen Widerständen vor allem Ressourcenbeschränkungen, die durch das derzeit geringe Wirtschaftswachstum noch verschärft werden. Insbesondere der deutsche Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft, hält sich aufgrund begrenzter Budgets und oft fehlender IT-Kompetenzen mit dem Umstieg zurück. Kein Wunder also, dass Anleger hier genau hinschauen.

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Wie reagiert SAP auf diese Herausforderungen? Mit Paketangeboten wie „RISE with SAP“ versucht der Konzern, die Sorgen vor ausufernden Migrationskosten zu mildern. Hier werden Lizenzen, Hosting und Support gebündelt, um den Umstieg zu vereinfachen. Dennoch bleibt die Furcht vor teuren und zeitaufwändigen Neugestaltungen von oft stark individualisierten ECC-Systemen ein gewichtiges Argument gegen einen schnellen Wechsel.

Die Migrationsstrategien selbst haben sich bereits gewandelt. Dominierte lange Zeit der sogenannte Greenfield-Ansatz – also eine komplette Neuinstallation – so steigt nun der Zuspruch für Brownfield-Projekte. Hierbei werden ausgewählte Aktualisierungen vorgenommen und bestehende SAP-Komponenten teilweise wiederverwendet. Auch Bluefield-Migrationen, eine Kombination aus Wiederverwendung und Neuimplementierung, finden bei den typischerweise risikosensiblen deutschen Unternehmen Anklang. Doch was bedeutet das konkret für Kosten und Zeitpläne? Das dürfte spannend werden.

Ein Lichtblick und

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