Die Siemens-Aktie zeigt sich heute als einer der schwächsten Werte im DAX – und das, obwohl der Konzern erst vor zwei Wochen solide Quartalszahlen präsentierte. Was treibt die unerwartete Verunsicherung unter Anlegern an, und könnte dies der Beginn einer längeren Konsolidierungsphase sein?

Dämpfer trotz positiver Fundamentaldaten

Eigentlich hatte alles gut ausgesehen: Im zweiten Quartal 2025 legten sowohl Gewinn pro Aktie als auch Umsatz spürbar zu. Doch statt eines Aufschwungs erlebt die Aktie seit der Veröffentlichung eher eine Phase der Stagnation, die sich heute in einem deutlichen Minus von 2% auf 212,75 Euro manifestiert.

Mögliche Gründe für die aktuelle Schwäche:

  • Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Aufwärtstrend (YTD +12,84%)
  • Branchenunsicherheiten im Technologiesektor
  • Neubewertung der milliardenschweren Dotmatics-Übernahme durch Siemens Digital Industries

Strategische Bewegungen im Hintergrund

Während der Kurs schwächelt, bleibt Siemens strategisch aktiv. Besonders spannend: Der Wettbewerb im Bahnsektor heizt sich weiter auf. Flixtrain plant eine massive Flottenerweiterung mit 65 neuen Schnellzügen – ein Projekt im Volumen von bis zu 2,4 Milliarden Euro. Für Siemens Mobility, selbst ein etablierter Player in diesem Markt, bedeutet dies sowohl Herausforderung als auch Bestätigung der Marktdynamik.

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Parallel zeigt sich im Offshore-Bereich Bewegung: Die chinesische JZNEE-Gruppe, langjähriger Partner von Siemens Gamesa, übernimmt ein ehemaliges Werksgelände in Cuxhaven. Ein Signal für die anhaltende Bedeutung des deutschen Offshore-Industrie-Zentrums.

Ausblick: Korrektur oder Trendwende?

Mit einem RSI von 62,2 bewegt sich die Aktie zwar noch nicht im überkauften Bereich, aber die jüngste Volatilität (28,08% annualisiert) deutet auf erhöhte Nervosität hin. Entscheidend wird sein, ob der Titel die psychologisch wichtige 200-Tage-Linie bei 194,90 Euro halten kann – bisher liegt er noch 9,16% darüber.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob es sich beim aktuellen Rücksetzer nur um eine gesunde Konsolidierung nach dem jüngsten Aufwärtstrend handelt – oder ob fundamentale Bedenken die Oberhand gewinnen. Eins steht fest: In den diversifizierten Geschäftsbereichen von Siemens tut sich viel. Die Frage ist nur, wann die Anleger dies wieder honorieren werden.

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