Siemens Aktie: Im Kreuzfeuer der Supermächte und auf dem Sprung in die KI-Zukunft? Der Münchner Technologiekonzern navigiert derzeit durch ein Spannungsfeld, das Anlegern einiges abverlangt. Auf der einen Seite droht Ungemach aus den USA, auf der anderen Seite locken ambitionierte Zukunftsprojekte auf heimischem Boden.

US-Handelssanktionen treffen Siemens EDA

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die US-Administration hat amerikanischen Unternehmen, die Software für das Design von Halbleitern bereitstellen, den Verkauf an chinesische Abnehmer untersagt. Wie die "Financial Times" kürzlich an einem Mittwoch berichtete, wurde diese Direktive vom Bureau of Industry and Security, einer Abteilung des US-Handelsministeriums, erlassen. Diese Behörde ist für die Überwachung von Exportkontrollen zuständig.

Explizit betroffen von dieser Anordnung ist auch die Siemens-Sparte EDA (Electronic Design Automation). Gemeinsam mit den Branchengrößen Cadence und Synopsys bedient Siemens EDA rund 80% des chinesischen Marktes für Chip-Entwicklungssoftware. Das ist ein Pfund! Auch wenn EDA-Software nur einen kleinen Teil der gesamten Halbleiterbranche ausmacht, spielt sie eine absolut unverzichtbare Rolle in der Lieferkette. Ohne sie können Chipdesigner und -hersteller keine Chips der nächsten Generation entwickeln und testen. Es bleibt abzuwarten, ob alle US-amerikanischen EDA-Firmen diese Anweisung erhalten haben. Ein Beamter soll bestätigt haben, dass das Handelsministerium derzeit Exporte von strategischer Bedeutung nach China neu bewertet und in diesem Zuge einige Lizenzen ausgesetzt oder zusätzliche Anforderungen erlassen wurden.

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Lichtblick KI-Gigafabrik: Deutsche Antwort auf US-Vorstoß?

Doch es gibt nicht nur Schatten, sondern auch Lichtblicke. Um im globalen Wettlauf um Künstliche Intelligenz nicht von den USA abgehängt zu werden, plant die EU den Aufbau neuer Rechenzentren. Konkret haben sich nun mehrere deutsche Technologie-Schwergewichte, darunter Siemens, SAP und die Deutsche Telekom, zusammengeschlossen. Sie schmieden erste Pläne zur Umsetzung einer sogenannten KI-Gigafabrik direkt in Deutschland.

Diese Initiative ist auch eine Reaktion auf das milliardenschwere "Stargate"-Projekt in den Vereinigten Staaten, das von Unternehmen wie OpenAI und Oracle vorangetrieben wird und den Bau von bis zu 20 Rechenzentren vorsieht. Hier wollen die europäischen Konzerne offenbar den Anschluss nicht verlieren und ein eigenes Gegengewicht schaffen. Nähere Details zu den Plänen der deutschen Tech-Allianz dürften mit Spannung erwartet werden.

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