Der Baukonzern meldet einen historischen Höchststand bei den Bestellungen und schraubt die Erwartungen für 2025 nach oben. Was steckt hinter diesem beeindruckenden Start ins Jahr und welche Faktoren beflügeln den europäischen Bauriesen?

Die Strabag SE hat mit den Zahlen für das erste Quartal 2025 für Aufsehen gesorgt. Die Leistung des Konzerns kletterte um beachtliche 8 Prozent auf 3,72 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung war die erstmalige Konsolidierung der australischen Georgiou Group, deren Übernahme erfolgreich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen wurde.

Milliarden-Polster: Auftragsbestand sprengt alle Rekorde

Das eigentliche Ausrufezeichen setzt jedoch der Auftragsbestand: Dieser schwoll um 14 Prozent an und erreichte mit über 28 Milliarden Euro (exakt 28.049,52 Millionen Euro) einen neuen Rekordwert. Damit sind die Auftragsbücher prall gefüllt, was eine solide Basis für die kommenden Perioden verspricht. Doch woher kommt dieser Boom? Vor allem neu gewonnene Großprojekte in zukunftsträchtigen Bereichen wie der Halbleiterindustrie, dem Bahnbau sowie der Energieinfrastruktur haben zu dieser beeindruckenden Pipeline beigetragen.

Der positive Trend zieht sich durch verschiedene Bereiche, wenngleich mit regionalen Unterschieden:

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  • Das Segment Nord + West verzeichnete einen Auftragsanstieg von 12 Prozent bei einer um 2 Prozent höheren Leistung.
  • Auch Süd + Ost meldete einen um 12 Prozent gestiegenen Auftragsbestand, musste jedoch einen leichten Leistungsrückgang von 4 Prozent hinnehmen.
  • Der Bereich International + Sondersparten profitierte massiv von der Akquisition in Australien und weist ein sattes Leistungsplus von 43 Prozent sowie einen um 22 Prozent höheren Auftragsbestand aus.

Parallel dazu wuchs auch die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um 2 Prozent auf 76.823 (FTE).

Prognose-Anhebung: Management signalisiert pure Zuversicht

Angesichts dieser starken Entwicklung zeigt sich das Management optimistisch und bestätigt nicht nur den Ausblick für das Gesamtjahr 2025, sondern legt die Latte sogar höher. Angestrebt wird eine Bauleistung von rund 21 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert: Die erwartete EBIT-Marge wurde von zuvor mindestens 4 Prozent auf nun mindestens 4,5 Prozent angehoben. Diese Anpassung signalisiert großes Vertrauen in die anhaltend positive Geschäftsentwicklung.

Unterstützt wird dieser Kurs durch konkrete Impulse aus den Kernmärkten. Insbesondere in Polen, Österreich und Deutschland zeigte Strabag Stärke mit den größten Leistungszuwächsen. Auch der Bereich Building Solutions konnte ein deutliches Wachstum vorweisen. Die vorgelegten Zahlen unterstreichen eindrücklich die Fähigkeit des Konzerns, auch in einem dynamischen Marktumfeld Wachstumschancen konsequent zu nutzen. Dieser Optimismus spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier eine beeindruckende Rally von über 100 Prozent hingelegt und notierte zuletzt bei 81,90 Euro, nur unweit seines 52-Wochen-Hochs von 85,70 Euro.

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