Während Take-Two Interactive mit roten Zahlen kämpft, zeigen sich große Investoren erstaunlich optimistisch. Der Grund: Die Vorfreude auf "Grand Theft Auto VI" überstrahlt alle aktuellen Schwächen – und bringt sogar Analysten zu rekordverdächtigen Kurszielen.

Milliarden-Investments trotz Verlusten

Mehrere institutionelle Investoren haben ihre Positionen im Videospiel-Publisher in den letzten Monaten deutlich ausgebaut. Besonders auffällig:

  • Universal Beteiligungs erwarb Anteile im Wert von 23,7 Millionen Dollar
  • Davis R M Inc. stockte um 4,9% auf nun 229.426 Aktien auf
  • Legacy Trust erhöhte sein Engagement um 8,9%

Insgesamt halten institutionelle Anleger mittlerweile satte 95,46% der Take-Two-Aktien – ein klares Vertrauensvotum trotz der jüngsten Bilanzdaten. Denn die zeigen ein düsteres Bild: Im abgelaufenen Geschäftsjahr verbuchte das Unternehmen einen GAAP-Nettoverlust von 4,48 Milliarden Dollar, hauptsächlich verursacht durch Abschreibungen auf Übernahmen.

Analysten im GTA-Rausch

Die Erwartungen an das kommende "Grand Theft Auto VI" heizen die Stimmung weiter an. Mehrere Analystenhäuser haben ihre Kursziele deutlich nach oben korrigiert:

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  • Ascendiant Capital erhöhte von 172 auf 270 Dollar
  • Morgan Stanley legte von 210 auf 265 Dollar nach
  • Raymond James sieht nun 250 statt 240 Dollar

Nur Wall Street Zen bleibt skeptisch und stufte die Aktie kürzlich auf "Sell" herab. Die Mehrheit der Analysten (20 von 23) hält jedoch an Kaufempfehlungen fest – ein ungewöhnlich starkes Votum angesichts der aktuellen Zahlen.

Großoffensive mit Risiken

Take-Two nutzt die positive Stimmung für eine Kapitalerhöhung: Das Unternehmen plant die Ausgabe neuer Aktien im Volumen von einer Milliarde Dollar, mit Option auf weitere 150 Millionen. Die Mittel sollen unter anderem für Schuldentilgung und mögliche Zukäufe verwendet werden.

Gleichzeitig bestätigte der Publisher den geplanten Release-Termin für GTA VI im Mai 2026. Die Verzögerung gegenüber früheren Erwartungen begründete das Unternehmen mit dem Wunsch nach zusätzlicher Entwicklungszeit – eine Strategie, die bei Fans und Investoren gleichermaßen auf Verständnis stößt.

Die große Frage bleibt: Kann der erwartete GTA-Boom die aktuellen Verluste und die Verdünnung durch die Kapitalerhöhung wettmachen? Die institutionellen Investoren scheinen diese Wette jedenfalls einzugehen.

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