Selten stand der E-Auto-Gigant unter derart massivem Beschuss von allen Seiten. Während die chinesische Konkurrenz in Europa unaufhaltsam vorbeizieht und selbst treue Großinvestoren nervös Reißaus nehmen, kämpft CEO Elon Musk an juristischen Fronten und mit dem eigenen Image. Ist das der Anfang vom Ende einer Erfolgsgeschichte oder nur eine heftige, aber vorübergehende Turbulenz?

Europa-Schock: BYD demütigt den Platzhirsch!

Die Zahlen aus Europa müssen für Tesla wie ein Faustschlag gewirkt haben. Im April 2025 gelang es dem chinesischen Angreifer BYD tatsächlich, erstmals mehr batterieelektrische Fahrzeuge auf dem alten Kontinent zu verkaufen als der US-Pionier. Ein wahrhaft tektonisches Beben! Während BYDs Verkaufszahlen – Importzöllen von 17 Prozent zum Trotz – um sagenhafte 359 Prozent im Vergleich zum Vorjahr explodierten, musste Tesla einen schmerzhaften Einbruch von 49 Prozent verkraften. Selbst etablierte Marken wie Fiat und Seat lässt BYD in wichtigen Märkten wie Frankreich bereits hinter sich. Man könnte fast meinen, die Hütte brennt.

Die Gründe für diese Wachablösung scheinen vielschichtig. BYD punktet mit einer gezielt auf europäische Bedürfnisse zugeschnittenen Modellpalette, inklusive Plug-in-Hybriden, die nicht unter die Strafzölle fallen. Zudem stampfen die Chinesen ein neues Werk in Ungarn aus dem Boden, das zur Produktionsdrehscheibe werden soll. Die Botschaft ist klar: Europa entwickelt sich zum zentralen Schlachtfeld, und die Karten werden neu gemischt.

Musk im Fadenkreuz: Persönliche Eskapaden als Bremsklotz?

Doch nicht nur an der Verkaufsfront rumort es gewaltig. Elon Musk selbst liefert immer wieder Angriffsfläche. In den USA wurde gerade eine pikante Klage wegen Machtmissbrauchs gegen ihn und sein sogenanntes "Department of Government Efficiency" gerichtlich zugelassen. Ihm wird vorgeworfen, ohne verfassungsmäßige Grundlage weitreichende Regierungsentscheidungen getroffen zu haben. Auch in Europa gab es Proteste gegen den schillernden CEO, dessen politische Verstrickungen und erratische öffentliche Auftritte zunehmend zur Belastungsprobe für das Vertrauen der Anleger werden.

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Seine jüngste Ankündigung, fortan "24/7 bei der Arbeit zu verbringen und in Konferenz-/Server-/Fabrikräumen zu schlafen", mag zwar bei einigen Anlegern kurzfristig für Euphorie gesorgt haben, doch die grundlegenden Probleme löst das kaum. Sprechen hier Verzweiflung oder echter Tatendrang?

Robotaxi-Wette: Geniestreich oder nächstes Fiasko?

Die große Hoffnung vieler Tesla-Bullen ruht auf dem bevorstehenden Start der Robotaxi-Flotte. Ende Juni sollen in Austin, Texas, die ersten zehn autonomen Model Y ohne Fahrer am Steuer, lediglich fernüberwacht, ihre Runden drehen. Ein technologischer Meilenstein, keine Frage. Doch selbst dieses Prestigeprojekt scheint nicht mehr alle Investoren zu überzeugen. Berichten zufolge haben gleich mehrere Hedgefonds im Vorfeld dieses Launches ihre Tesla-Positionen komplett glattgestellt. Ein klares Misstrauensvotum oder einfach nur Gewinnmitnahmen vor einem unsicheren Event?

Die Nervosität ist jedenfalls mit Händen zu greifen. Denn auch der allgemeine Automarkt zeigt sich von seiner schwierigen Seite. Die Neuwagenpreise sind zwischen 2019 und 2024 um über 38 Prozent gestiegen, während die Nettogehälter nur um 24 Prozent zulegten. Ein Neuwagen kostet mittlerweile durchschnittlich 1,29 Jahresgehälter – die Erschwinglichkeit nimmt ab, und die Neuwagenkäufe in Deutschland gingen im selben Zeitraum um 22 Prozent zurück. Auch wenn E-Autos langfristig bei den Betriebskosten punkten können, bleibt die hohe Anschaffungshürde bestehen, gerade in einem Markt, in dem günstige Einstiegsmodelle seltener werden. Ob Teslas Strategie im Hochpreissegment da noch aufgeht, ist eine der vielen offenen Fragen.

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