
Thyssenkrupp Aktie: Befreiungsschlag durch Zerschlagung?
30.05.2025 | 13:54
Die alten Geister einer Aufspaltung kehren beim Industriekonzern Thyssenkrupp zurück und beflügeln die Fantasie der Anleger. Angesichts konkreter Pläne zur Ausgliederung profitabler Geschäftsbereiche und der Ankündigung von Vorstandschef Miguel López, das laufende Geschäftsjahr 2024/2025 werde ein "Jahr der Entscheidungen", stellt sich die Frage: Steht Thyssenkrupp vor einer radikalen Transformation, die verborgene Werte heben könnte?
Die Axt am Konzern? Anleger wittern Morgenluft
Die Diskussion um eine mögliche Zerschlagung von Thyssenkrupp in seine gewinnträchtigen Einzelteile ist nicht neu, hat aber jüngst wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Pläne des Managements, leistungsstarke Bereiche wie die Stahlsparte oder das Marinegeschäft (Thyssenkrupp Marine Systems) zu verselbstständigen. Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, Potenziale freizusetzen und die Leistungsfähigkeit des Gesamtkonzerns zu verbessern.
Die Signale vom Kapitalmarkt deuten darauf hin, dass diese Umbaupläne positiv aufgenommen werden. Investoren scheinen die Chance auf eine Freisetzung von Werten durch die Transformation des Traditionskonzerns zu honorieren. Doch was bedeutet das konkret für die Aktie, die zwar heute mit einem Plus von 2,64% bei 8,63 Euro notiert, aber auf Monatssicht über 13% verloren hat? Auf Jahressicht zeigt sich jedoch mit einer beeindruckenden Performance von über 115% ein anderes Bild.
Signale von der Aktionärsfront: BlackRock justiert Position
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Bewegung gibt es nicht nur in der Konzernstrategie, sondern auch in der Aktionärsstruktur. Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat seine Beteiligung an Thyssenkrupp angepasst. Laut einer heute veröffentlichten Stimmrechtsmitteilung, die sich auf den 23. Mai 2025 bezieht, hat sich die Gesamtposition von BlackRock leicht verändert:
- Neue Gesamtposition: 6,00 %
- Direkte Stimmrechte (Aktien): 4,84 % (zuvor 5,03 %)
- Stimmrechte über Instrumente: 1,16 % (zuvor 0,99 %)
Diese Verschiebung – eine leichte Reduzierung der direkt gehaltenen Aktien bei gleichzeitigem Anstieg der über Finanzinstrumente gehaltenen Anteile – ist zwar marginal, wird aber vom Markt stets aufmerksam registriert. Veränderungen bei Großaktionären wie BlackRock können vielfältige Gründe haben und Anlass für Spekulationen über deren Einschätzung zur zukünftigen Entwicklung des Unternehmens geben.
Die kommenden Monate dürften also spannend bleiben. Die Umsetzung der angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen wird darüber entscheiden, ob die aktuell geschürte "Zerschlagungsfantasie" tatsächlich zu einer nachhaltigen Neubewertung von Thyssenkrupp führen kann.
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