Die Ernüchterung kommt ausgerechnet von der Zukunftssparte Nucera: Der Hype um grünen Wasserstoff sei vorbei, verkündet deren CEO. Ein Realitätscheck, der direkte Fragen zur ambitionierten Transformation des gesamten Industriekonzerns Thyssenkrupp aufwirft. Steht der Stahlriese vor einer schmerzhaften Neubewertung seiner Strategie?

Kalte Dusche von der Wasserstoff-Tochter

Für Aufsehen sorgte jüngst Werner Ponikwar, Chef der Wasserstoff-Tochter Thyssenkrupp Nucera. Auf dem World Hydrogen Summit erklärte er unumwunden, der Hype um grünen Wasserstoff sei Geschichte. Statt spekulative Erwartungen weiter zu befeuern, forderte er eine Konzentration auf bewährte Technologien und skalierbare Lösungen. Diese überraschende Neuausrichtung dämpfte prompt die Stimmung: Die Nucera-Aktie gab am Freitag um 1,66 Prozent nach. Bremst die einstige Hoffnungsträgerin nun den Mutterkonzern?

Konzernmutter kämpft mit Gegenwind

Auch Thyssenkrupp selbst steht vor großen Herausforderungen. Die am 15. Mai vorgelegten Quartalszahlen zeigten zwar ein verbessertes Ergebnis je Aktie von 0,25 Euro (Vorjahresquartal: -0,13 Euro). Gleichzeitig sank der Umsatz jedoch um 5,35 Prozent auf 8,58 Milliarden Euro – ein deutliches Zeichen für das schwierige Marktumfeld. Analysten spiegeln diese Skepsis wider und sehen ein durchschnittliches Kursziel von lediglich 6,88 Euro für die Thyssenkrupp-Aktie. Der Konzern betont zwar, die Transformation weiter voranzutreiben, doch der Weg scheint steinig.

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Die zentralen Knackpunkte für Thyssenkrupp sind derzeit:

  • Die strategische Neuausrichtung bei der Wasserstoff-Tochter Nucera.
  • Ein rückläufiger Konzernumsatz im letzten Quartal.
  • Deutliche Skepsis seitens der Analysten bezüglich des Kurspotenzials.
  • Die fortlaufende, komplexe Transformation des Gesamtkonzerns.

Aktie im Strudel der Unsicherheit

Diese Gemengelage aus internen Umbrüchen und externer Skepsis setzt dem Aktienkurs spürbar zu. Am Freitag schloss das Papier bei 8,62 Euro. Obwohl die Aktie seit Jahresanfang eine beeindruckende Rallye von über 115 Prozent hingelegt hat, scheint die Luft nun dünner zu werden. Mit einem aktuellen Abstand von rund 21 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 10,90 Euro und einem RSI-Wert von 22,1, der eine technisch überverkaufte Situation signalisiert, suchen Anleger nach Orientierung.

Die Nervosität ist greifbar. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Thyssenkrupp und seine Wasserstoff-Tochter Nucera den Pfad der Neuausrichtung erfolgreich beschreiten können oder ob der Gegenwind weiter zunimmt. Die Frage bleibt: Ist dies nur eine Konsolidierung nach starkem Lauf oder der Beginn einer tieferen Korrektur?

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