Under Armour steht an einem kritischen Wendepunkt. Während die Aktie kürzlich die durchschnittlichen Analystenziele übertroffen hat, zeigen die Fundamentaldaten des Sportartikelherstellers ein gemischtes Bild. Können die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen und der Einsatz von KI im Inventarmanagement den Abwärtstrend stoppen – oder droht eine neue Enttäuschung für Anleger?

Institutionelle Investoren setzen auf Turnaround

Große Player wie Man Group plc und FMR LLC haben ihre Positionen in Under Armour deutlich aufgestockt, während auch T. Rowe Price und Norges Bank im vierten Quartal neu eingestiegen sind. Diese Bewegungen deuten auf wachsendes Vertrauen institutioneller Investoren hin, die mittlerweile einen beträchtlichen Anteil der Aktien halten. Doch die jüngsten Zahlen zeigen: Das Vertrauen wird auf eine harte Probe gestellt.

Zwiespältige Quartalszahlen belasten

Zwar übertraf Under Armour die Gewinnerwartungen im letzten Quartal, doch die Umsätze glichen einem Drahtseilakt:

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  • Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr trotz Überschreitung der Analystenschätzungen
  • Verbesserte Bruttomarge dank effizienterer Lieferketten
  • Gesamtumsatz im Geschäftsjahr dennoch rückläufig

Die Bilanz für 2025 sieht nicht rosiger aus: Das Unternehmen prognostiziert weitere Umsatzrückgänge, insbesondere auf seinem Heimatmarkt Nordamerika. Gleichzeitig läuft ein umfassender Restrukturierungsplan, der auch Stellenstreichungen beinhaltet.

KI als Rettungsanker?

In der Türkei setzt Under Armour bereits auf künstliche Intelligenz zur Optimierung der Lagerbestände. Diese datengesteuerte Strategie könnte ein Vorgeschmack auf die geplante Vereinfachung des Geschäftsmodells sein. Doch reicht das, um in einem hart umkämpften Markt mit hohen Lagerbeständen und Margendruck zu bestehen?

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Kombination aus Produktinnovation, gezieltem Marketing und striktem Kostenmanagement den erhofften Turnaround bringt – oder ob die aktuelle Kurserholung nur eine Atempause im Abwärtstrend war.

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