Die Logistikbranche steht unter Druck – doch während einige Großinvestoren bei United Parcel Service (UPS) die Segel streichen, gehen andere volles Risiko. Neue Einblicke in die Handelsaktivitäten institutioneller Anleger zeigen ein gespaltenes Bild: Wer hat recht, und was steckt hinter den gegensätzlichen Wetten?

Großinvestoren ziehen in entgegengesetzte Richtungen

Die jüngsten Einreichungen enthüllen ein faszinierendes Machtspiel hinter den Kulissen der UPS-Aktie. Während Mackenzie Financial Corp seine Position um 7,9% auf 67.015 Aktien aufstockte, zog sich Jefferies Financial Group Inc. drastisch zurück – mit einem Verkauf von 81,4% seiner Bestände.

Die Bandbreite der Strategien könnte kaum größer sein:

  • LaFleur & Godfrey LLC erhöhte sein Engagement um satte 62,8%
  • Brighton Jones LLC stockte um 63,8% auf
  • Insgesamt halten Institutionen jedoch weiterhin 60,26% der UPS-Aktien

Fundamentaldaten: Licht und Schatten

Trotz des institutionellen Hin und Her lieferte UPS im ersten Quartal 2025 überraschend robuste Zahlen:

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  • EPS von 1,49 $ übertraf die Erwartungen von 1,38 $
  • Umsatz von 21,5 Mrd. $ lag über den Prognosen
  • US-Geschäft verbuchte 19,4% höhere operative Gewinne

Doch der Teufel steckt im Detail: Der Jahresvergleich zeigt einen leichten Umsatzrückgang von 0,9% – ein Warnsignal in der hart umkämpften Logistikbranche.

Analysten bleiben gespalten

Die Expertenmeinungen spiegeln die Unsicherheit wider:

  • Raymond James hält an "Strong Buy" fest, senkt aber Kursziel von 145 auf 130 $
  • Deutsche Bank startet mit "Hold" und 119 $-Ziel
  • Wells Fargo korrigiert Ziel nach unten auf 98 $

Die Aktie notiert aktuell bei 87,03 € – weit entfernt von den optimistischsten Prognosen. Steht UPS vor einer Trendwende oder weiteren Talfahrt? Die nächsten Quartalszahlen dürften die Richtung vorgeben.

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